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Schwere Waldbrände in ganz Südeuropa

Von Portugal über Südfrankreich und Italien hinweg bis nach Montenegro stehen große Wald- und Wiesenflächen in Flammen. Die extreme Trockenheit und Hitze der letzten Wochen zeigt jetzt unbarmherzig ihre Schattenseiten.

Sowohl auf der Iberischen Halbinsel als auch in Südfrankreich, Italien, Griechenland, Kroatien und Montenegro wüten schwere Waldbrände. Fast 800 Feuer sind derzeit in den Mittelmeer-Anrainern aktiv. Besonders heftig hat es die Balkanländer Montenegro und Kroatien getroffen. Derzeit stehen die Feuer kurz vor der kroatischen Großstadt Split, denen 400 Feuerwehrleute mit Löschfahrzeugen und Hubschraubern zu Leibe rücken. Nach einer kurzen Besserung der Situation haben sich gestern die Flammen erneut ausgebreitet. Starke Winde fachten die Feuer immer wieder an. Mindestens 4500 Hektar Wald wurden bislang rund um Split vernichtet. In Montenegro ist vor allem die Halbinsel Lustica betroffen, wo infolge der Waldbrände auch Touristen evakuiert werden mussten.

Nach den katastrophalen Waldbränden im Juni in Portugal mit 64 Toten sind im Norden und der Mitte des Landes ebenfalls wieder Waldbrände ausgebrochen. In Frankreich stehen in der Nähe von Nizza im Süden des Landes Wälder in Flammen, ebenso auf Korsika. In Griechenland sind die Gebiete südlich von Athen von Bränden betroffen. Unterdessen melden die örtlichen Behörden aus Italien eine leichte Entspannung. Seit der vergangenen Woche waren zahllose Brandherde rund um Neapel, auf Sizilien sowie in der Toskana aktiv. Auch in der Nähe von Rom loderten Flammen. Ein Großteil der Feuer sind übrigens durch Brandstiftung oder fahrlässiges Verhalten ausgelöst worden, die sich in Verbindung mit der Trockenheit wie Zunder brennen.