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Schwere Unwetter in Griechenland

Der lange Weg des Gonzalo: Viel wurde schon über Ex-Hurrikan Gonzalo berichtet und viel hat er bei uns angerichtet. Nun legte er Griechenlands Hauptstadt Athen lahm.Bis zum Schwarzen Meer hat sich Gonzalo über Europa voran gekämpft. Bei uns brachte er den Wintereinbruch in den Alpen, Sturm und viel Regen. Mit genau dem gleichen Wettergeschehen haben nun weite Teile Griechenlands zu kämpfen. Von Freitag auf Samstag fielen in Tatoi in der Nähe Athens 64 Liter Regen pro Quadratmeter vom Himmel. Auch im Norden des Landes gab es Regenmengen von bis zu 60 Litern. Zudem fegte ein Sturm über das Land, teils in Böen von bis zu 83 km/h. In der Hauptstadt lief Wasser in Geschäfte, Wohnungen, Keller und ganze Straßen. Autos wurden aufeinander geschoben, sodass darin festsitzende Autofahrer von der Feuerwehr gerettet werden mussten. Viele Schiffe verweilten aufgrund zu hoher Wellen im Hafen. Zudem fiel am Samstag am Olymp bis zu 30 cm Schnee. Zu allem Unglück erschütterte am Freitag auch ein Erdbeben der Stärke 5,2 den Westen des Landes.
Nicht nur Griechenland wird an diesem Wochenende das Wetter betreffend schwer gebeutelt. Auch Bulgarien und Rumänien erfahren schwere Regenfälle und Schnee bis in tiefe Lagen. In Bulgarien ertrank infolge starker Überschwemmungen eine Frau.
Auch in der Türkei gab es am Samstag sintflutartige Regenfälle. Antalya maß bis zu 100 Liter pro Quadratmeter in 24 Stunden.
Unwetter dieser Art sind im Herbst am Ionischen Meer und der Ägäis nicht ganz ungewöhnlich. Denn mitunter prallt kühlere trockenere Luft aus dem Osten des Kontinents auf vom Meer noch erwärmte feuchtere Luftmassen.