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Schon wieder Unwettergefahr
Abermals drohen uns Unwetter. Wolkenbrüche, Sturmböen, Hagelschlag und Blitzeinschläge drohen. Wolkenbrüche und länger anhaltende Regenfälle führen zu örtlichen Überflutungen und Aquaplaning.Die Zutaten sind wie schon zuletzt vergleichsweise kühle Luft in höheren Luftschichten im Bereich tiefen Luftdrucks in der Höhe und sehr feuchte, wärmere Luft in bodennahen Schichten. Die feuchte Luftschicht liefert Energie über reichlich Wasserdampf. Kühlere Luft wandert aktuell von Westeuropa in der Höhe ostwärts und beginnt über dem südlichen Mitteleuropa und dem Alpenraum ein Eigenleben als Höhentief. Dadurch entsteht Tief Paula am Boden. Das Tief fördert das Aufsteigen dieser feuchtwarmen Luft enorm. Dadurch wachsen Gewittertürme bis in große Höhen von 12 Kilometern und mehr.
Diese Wolken beherbergen unvorstellbare Mengen an sichtbar gewordenem Wasserdampf. Je dicker die Wolkenschicht, desto weniger Sonnenlicht kommt durch und desto dunkler erscheinen die Wolken folglich aus unserer Sicht. Die unheilvolle Mischung aus viel Feuchtigkeit und sehr labiler Luftschichtung mit kühler Luft über warmer Luft bahnt sich ihren Weg. Werden die Eiskörner zu schwer und die kalten Abwinde zu stark, dann ruft das massive Regengüsse und Gewitter hervor, mitunter auch Hagel. Zudem bilden sich sehr ergiebige Regengebiete mit heftigem Dauerregen.
Bis Dienstag ändert sich an dieser kritischen und unwetterträchtigen Situation für den Südwesten und Süden wenig. Erst danach können wir vorübergehend etwas aufatmen. Die Luft bleibt aber insgesamt feuchtwarm mit örtlichen Gewittern, betont das Team von wetter.net.