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Rückblick Mai - Spätfröste und Hitzerekorde

Der Juni ist vor ein paar Tagen gestartet und damit auch der meteorologische Sommer. Sommerwetter mit Sonne und rekordbrechenden Temperaturen gab es allerdings bereits Ende Mai. Dabei hatte der Wonnemonat ganz anders begonnen.

Vielen bleiben wohl die hochsommerlichen Tage der letzten Maidekade in Erinnerung, als uns nahezu pausenloser Sonnenschein und Temperaturen von teils über 30 Grad bestes Badewetter bescherten. Dabei gestaltete sich die erste Maihälfte noch deutlich kühler. In den ersten Wochen des Monats lagen die Temperaturen in vielen Regionen 1,5 bis 2,5 Grad unter den langjährigen Mittelwerten. In einigen Nächten gab es gebietsweise auch noch leichten Frost. Doch in der zweiten Monatshälfte wurde es immer wärmer. Bei der hochsommerlichen Periode wurden mehrfach die 30-Grad-Marke geknackt und neue Temperaturrekorde aufgestellt. Damit wurde das Temperaturdefizit beseitigt und letztendlich lag der Mai 2,1 Grad über dem Erwartungswert. 

Begleitet wurde die Hitzewelle von teils unwetterartigen Gewittern. Ergiebige Regenmengen durch Platzregen waren damit verbunden, wodurch die langjährige mittlere Niederschlagssumme zum Teil deutlich überschritten wurde. Örtlich, wie zum Beispiel in Würzburg, kamen sogar mehr als das doppelte des Monatssolls zusammen. Da die Gewitterzellen jedoch nur lokal begrenzt sind, fiel in anderen Regionen wieder viel zu wenig vom Himmel. Im Westen und Osten wurde mancherorts nicht einmal die Hälfte des Durchschnittswertes gemessen. So bleibt auch der Monat Mai insgesamt zu trocken. 

Nachdem in der ersten Maihälfte der Sonnenschein vielerorts Mangelware war und die Sonnenstunden teils weit unter den Erwartungen lagen, machte das Hochdruckwetter dieses Defizit am Ende wieder wett. Schließlich wurde fast überall das Monatssoll der Sonnenscheindauer erreicht oder überschritten. Vor allem im Süden und Osten konnte man sich über überdurchschnittlich viele Sonnenstunden freuen.