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Rückblick Juni 2022

Von kühlen Temperaturen bis neuen Hitzerekorden war im Juni alles dabei. Ebenfalls gab es immer wieder Unwetter in Form von Gewittern. Wie war der Juni 2022 in Bezug auf die Temperatur, den Niederschlag und die Sonnenscheindauer?

Der Juni startete recht kühl und brachte zum Pfingstfest wieder höhere Temperaturen und eine Gewitterlage mit sich. In der Monatsmitte gab es sehr warme Luftmassen aus Afrika, wodurch neue Temperaturrekorde gefallen sind. Das letzte Juni-Drittel war geprägt von Gewitterlagen. So gab es auch am Siebenschläfertag (27. Juni) Gewitter.

Der Juni 2022 war mit einer bundesweiten Mitteltemperatur von 18,31 Grad um 2,96 Grad deutlich zu warm gegenüber dem langjährigen Mittel von 1961-1990. Große Abweichungen gab es in der Südhälfte, wo der Juni teilweise bis zu 4 bis 5 Grad zu warm war. Im Norden war der Juni nicht ganz so heiß, wodurch die Abweichung 1 bis 3 Grad beträgt. So ist auch der Juni, wie auch die bisherigen Monate im Kalenderjahr 2022 zu warm ausgefallen gegenüber dem langjährigen Mittel von 1961-1990.

Ein Blick auf die Niederschlagssummen des Monats Juni zeigt, dass es keine gleichmäßige Niederschlagsverteilung in Deutschland gibt. An den Küsten und im Südosten war der Juni vielerorts zu nass, während der Juni vom nördlichen Bayern bis nach Mecklenburg-Vorpommern viel zu trocken war. Insgesamt und bundesweit gemittelt war der Juni mit einer Niederschlagssumme von 66,06 % zu trocken gegenüber den Junimonaten von 1961-1990.

Ein Blick auf die Sonnenscheindauer zeigt, dass in ganz Deutschland die 100 % gegenüber dem langjährigen Mittel erreicht wurden. In der Mitte liegt der Wert teilweise bei über 150 %. Im bundesweiten Mittel wurden 136,95 % der Sonnenscheindauer erreicht. Somit war der Juni sonniger gegenüber den Junimonaten von 1961-1990. Außerdem ist der Juni der fünfte Monat in Folge, bei dem die 100 % bundesweit überschritten wurden. Im Januar 2022 gab es zuletzt eine Sonnenscheindauer von unter 100 % deutschlandweit.