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Rückblick auf das Wetterjahr 2016
Ein aufregendes Wetterjahr liegt hinter uns: Sturzfluten, Unwetter am laufenden Band, Tornados, Stürme sowie ungewöhnlich frühe oder späte Wintereinbrüche zeichneten unser Wetter.
Der Frühling war durch ein wechselhaftes Auf und Ab mit launischen Wetterkapriolen gekennzeichnet. In den vergangenen Jahren wurden wir in Deutschland meist mit warmen und frühsommerlichen Frühlingsmonaten beglückt. In diesem Jahr war das eher Fehlanzeige. Es gab noch Schneefälle bis in tiefe Lagen und zu Ostern wurde es auch mal stürmisch. Typisch wechselhaftes Aprilwetter mit Graupelschauern und Gewittern war häufig wetterbestimmend. Dadurch war es im April auch nasser als im langjährigen Mittel. Der Mai führte das Auf und Ab fort. Mal war es hochsommerlich warm, mal wieder wechselhaft und kühl. Besonders die Eisheiligen machten ihrem Namen zu Pfingsten alle Ehre. Aber auch Werte über 30 Grad wurden im Mai erreicht. Mit Unwettern und heftigem Starkregen ging der Monat dann turbulent zu Ende.
Der Sommer zeigte was in ihm steckt: Hitze, Schnee in den Hochlagen oder sintflutartige Regenfälle durch Unwetter waren dabei. In der Statistik gehen diese Extreme allerdings unter. Kurze heiße Sommertage wurden meist schnell mit Schauern und Gewittern beendet. Nicht zu vergessen die schweren Unwetter mit sintflutartigen Regenfällen gleich zu Beginn des Juni! Die Bilder der Sturzfluten und Überschwemmungen aus Simbach am Inn oder Braunsbach bei Schwäbisch Gmünd dürften vielen noch in Erinnerung sein. Ebenso wurden zu dieser Zeit häufiger Tornados in Deutschland gesichtet. Auch die nachfolgenden Wochen blieben oft wechselhaft, Ende August gab der Sommer mit Höchstwerten von bis zu 38 Grad aber nochmal Vollgas! Unter stabilem Hochdruckeinfluss gab es mehrere sommerliche Tage in Deutschland. Dabei purzelten sogar ein paar Hitzerekorde.
Der Herbst startete dann dementsprechend spätsommerlich im September. Die langen sonnigen und heißen Phasen, welche wir im Sommer vergeblich gesucht haben, fanden im September statt. Eine ungewöhnlich späte Hitzewelle bescherte uns hochsommerliche Werte über 30 Grad. Der Oktober zeigte sich im Anschluss dafür umso herbstlicher. Vom Goldenen Oktober spürte man wenig. Oftmals blieb es neblig-trüb in Deutschland. Der Oktober war dann auch der erste Monat im ganzen Jahr 2016, der zu kühl ausfiel! Zuvor waren alle Monate wärmer als das klimatische Mittel. Im November machte sich dann gleich zu Beginn polare Kaltluft breit und sorgte für die ersten Schneefälle im Flachland. In Boizenburg an der Elbe kamen sogar 19 Zentimeter Schnee zusammen!
Im Dezember folgten dann häufig trübe und graue Tage. Bei Hochnebel gab es in manchen Städten durch Industrieschnee zu Nikolaus aber eine weiße Überraschung! Sonst zeigte sich der erste Wintermonate wenig winterlich. Auch Weihnachten fiel in diesem Jahr erneut grün aus. Stattdessen sorgte Orkantief Barbara für einen stürmischen Weihnachtsausklang!