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Rot, Gelb, Grün, Blau, ein Regenbogen!
Wie entstehen Regenbögen und wieso eignet sich der April besonders für dieses optische Wetterereignis? Wetter.net gibt Ihnen hierüber Auskunft.Warme und feuchte Luft bestimmen das Wetter am Freitag und Samstag in einigen Regionen Deutschlands. Im Laufe der Tage bilden sich vor allem über den Mittelgebirgen örtliche, teils kräftige Gewitterschauer und sorgen für viel Regen. Das hört sich ja nicht besonders gut an, mögen vielen denken. Doch vor allem für Fotografen und Anhänger von Naturphänomenen ist dies eine erfreuliche Nachricht.
Regenbögen entstehen durch die Brechung des Sonnenlichts in den Regentropfen. Deswegen ist das Aprilwetter, wie wir es in diesem Monat schon mehrfach erlebt haben, mit seinem ständigen Wechsel von Regenschauern und Sonnenstrahlen ein idealer Wettertyp, um dieses optische Ereignis zu beobachten. Aber auch Lagen mit Wärmegewittern wie derzeit eignen sich für die Bildung von Regenbögen.
Die Farbreihenfolge wird durch die Brechung des Lichtes vorgegeben, da die Wellenlänge für die blaue Farbe immer stärker gebrochen wird als die für das Rot. Aus diesem Grund ergibt sich die typische Reihenfolge mit dem roten Farbbereich am oberen und dem blauen Farbstreifen am unteren Rand des Regenbogens. Dazwischen liegen grünliche und gelbliche Farbtöne sowie Mischfarben. Um dieses kreisbogenförmige Farbenspiel zu beobachten, müssen die Wassertropfen vor dem Beobachter verteilt sein, während die Sonne dazu in seinem Rücken steht. Dabei gilt, je tiefer die Sonne steht, desto besser ist der Regenbogen zu sehen. So können deshalb die meisten Bögen in den Morgen- und Abendstunden im Zusammenwirken mit Regenschauern gesichtet werden. Manchmal gesellen sich sogar Sekundärbögen dazu. Dabei handelt es sich um einen zweiten, schwächer ausgebildeten Regenbogen mit umgekehrter Farbreihenfolge.
Wenn Sie sich an diesem optischem Wetterphänomen erfreuen, genießen sie die nächsten beiden Tage. Denn von Sonntag an breitet sich eine dichte Wolkendecke über weite Teile Deutschlands aus und sorgt für teils intensive Regenfälle. Vereinzelt kommt es dabei auch zu Gewitterschauern, doch die Wahrscheinlichkeit in dieser Zeit Regenbögen zu beobachten fällt äußerst gering aus, da sich die Sonne gegen viele Wolken schwertut.
Falls Sie sich an dem Anblick der Brechung des Lichtes in ihre Spektralfarbe erfreuen können, dann sollten Sie die nächsten beiden Tage nutzen. Und vergessen Sie ihren Fotoapparat nicht. Vielleicht gelingt Ihnen ja ein toller Schnappschuss!