Gäste
Regenbilanz der letzten Stunden
In den vergangenen 24 Stunden brachte Tief Verena sowohl im Osten Frankreichs als auch in West- und Süddeutschland sowie im Alpenraum massive Regenfälle. Die Folge: Gestiegene Pegel, Erdrutsche und lokale Überflutungen.Besonders heftig traf es den Westen Deutschlands und die Alpenregion. Regen-Spitzenreiter waren Trier mit 30 Litern pro Quadratmeter, Frankfurt mit 19 Litern, Nürburg-Barweiler mit 18 Litern und die Zugspitze mit 17 Litern. Aber auch in den Mittelgebirgen und im Bayerischen Wald kam ordentlich Regen vom Himmel: Magdeburg meldete 25 Liter, Erfurt 24 Liter und der Große Arber 22 Liter. Über Nacht stiegen besonders in der Süd- und Westhälfte die Flusspegel. Sie werden aber im Laufe des Tages, spätestens morgen wieder fallen.
Den Alpenraum hat es am schlimmsten getroffen. Durch den Regen kam es gestern nahe Chur in der Schweiz zu einem Erdrutsch, der ein Zugunglück auslöste. Mindestens 11 Menschen wurden dabei verletzt, als drei Waggons in die Tiefe stürzten. In Chur wurden Regenmengen von 85 Litern in 24 Stunden bzw. 55 Litern in 12 Stunden gemessen. Aber auch die umliegenden Regionen bekamen extreme Regenfälle ab: Weissfluhjoch 51 Liter, Pitztaler Gletscher 39 Liter, Galzig 34 Liter, Landeck 28 Liter, Ischgl 27 Liter, Scuol 26 Liter und Brand 25 Liter pro Quadratmeter, so wetter.net.
Jetzt beruhigt sich die Wetterlage erst einmal, meist sind nur einzelne Schauer unterwegs. Morgen wird es nach derzeitigen Berechnungen im Laufe des Tages in den Alpen nochmals kräftigere Regengüsse geben. Allerdings werden nicht mehr solch enorme Mengen wie gestern erwartet.