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Regen in unüblichen Mengen
Die neue Woche hat sich mit teils horrenten Regenmengen eingeführt. Davon betroffen war besonders der Osten unseres Landes.Die größte Regenmenge über einen Zeitraum von 12 Stunden verzeichnete Cottbus in der Niederlausitz. Dort kamen zwischen 8 Uhr MESZ und 20 Uhr MESZ sage und schreibe 101 Liter pro Quadratmeter zusammen, kaum zu glauben. Erschwerend kommt hinzu, dass erst tags zuvor von Sonntag auf Montag 49 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen waren.
Eine kleinere Gesamtmenge, aber mit einer noch höheren Intensität weil in wesentlich kürzerer Zeit verzeichnete am späten Nachmittag Magdeburg. Hier wurden 51 Liter pro Quadratmeter gemessen. Damit ist der Ort noch mit einem dunkelblauen Auge davon gekommen, denn das Unwettergebiet zwischen Gardelegen, Magdeburg und Halle an der Saale löste sich nach 18 Uhr relativ rasch auf. Dadurch blieb der Region noch Schlimmeres erspart. Andernfalls wären mehr als 100 Liter pro Quadratmeter zu befürchten gewesen.
Ein weiterer Unwetterschwerpunkt lag in Thüringen. So meldete die Landeshauptstadt Erfurt 43 Liter Regen pro Quadratmeter, Meiningen folgte mit 41 Litern pro Quadratmeter. Überflutete Straßen und Unterführungen, sogar schwimmende Autos, vollgelaufene Keller, umgestürzte Bäume, Hagelschäden, Blitzeinschläge, die Bilder gleichen sich.
Nach einer kleinen Verschnaufpause während des Mittwochs, wächst ab dem Abend im äußersten Westen und Nordwesten die Gefahr kräftiger Gewittergüsse. Am Donnerstag sind dann wieder lokal massiver Regen und Gewitter ein Thema, besonders in Alpen- und Nordseenähe. Der Freitag bietet eine kurze Erholungsphase. Am Samstag wandern dann wieder größere Gebiete mit starken Regenfällen und Gewittern über uns hinweg, Unwetter mit lokalen Überschwemmungen drohen.
Eine Entwarnung ist zumindest für diese Woche nicht in Sicht, denn die Konstellation zwischen hohem Luftdruck und sehr warmer Luft im Osten und kühler Luft über Nordwesteuropa bleibt uns erhalten. Wir liegen weiterhin im Übergangsbereich dieser beiden Kontrahenten, wobei in höheren Luftschichten wiederholt kältere Luft hereinschwappt und Unwetter auslöst, warnt wetter.net.