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Quo vadis Osterwetter?

"Quo vadis" (Wohin gehst Du?) ist der Titel eines bekannten Films mit Peter Ustinov der gerne um die Osterzeit ausgestrahlt wird. Dieses Jahr könnte dies aber auch das Motto für unser Osterwetter sein.Vor zwei Tagen berichteten wird an dieser Stelle, dass Ostern nass und kühl ausfallen könnte. Das ist heute Morgen auch immer noch der Fall. Allerdings sah es zwischendrin immer wieder mal nach hitzigen Osterfeiertagen aus, also genau nach dem Gegenteil. Einzelne Berechnungen gingen für Karfreitag und Ostern von Höchstwerten zwischen 21 und 28 Grad aus.

Daher ist das Osterwetter noch lange nicht in trockenen oder nassen Tüchern. Es ist noch immer alles offen. Die Frage ist: Was macht das Hoch und wo strömt die Kaltluft aus Nordeuropa entlang? Es gibt zwei mögliche Szenarien. Das erste Szenario wurde am gestrigen Dienstag berechnet. Ein Hoch würde demnach über Mitteleuropa liegen. Dadurch würde aus der Mittelmeerregion sehr warme Luft zu uns strömen. Damit wären sommerliche Ostern möglich.

Heute Morgen ist nun wieder alles anders. Das Hoch liegt ein paar hundert Kilometer weiter über Osteuropa. Dort wäre es freundlich und warm. Über Mitteleuropa wäre dann aber der Weg frei für die kalte Luft aus Nordeuropa. Die Folge: die Feiertage würden eher unterkühlt und nass ausfallen. In den Mittelgebirgen wäre sogar Schnee möglich.

Welche Variante das Rennen macht, ist derzeit noch sehr unsicher.

Hier ist meteorologische Erfahrung gefragt. Ein Blick allein auf Computerberechnungen reicht da nicht mehr aus. Ich gehe davon aus, dass sich die wärmere Variante durchsetzen wird. Die Entwicklung der letzten Wochen hat gezeigt, dass sich der hohe Luftdruck immer wieder behaupten konnte und meist sich immer durchgesetzt hat. Daher war es in den letzten Monaten auch so extrem trocken, eben weil die Tiefs nur selten mit Regen zu uns kamen.

Insgesamt gehe ich daher von einem eher frühlingshafte warmen Osterfest aus. Ich denke nicht, dass wir die Ostereier im Schnee suchen müssen. Der Bikini sollte eher in Reichweite sein, also die Schneeschaufel.