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Pfingstunwetter kosten mindestens 650 Mio. Euro
Die heftigen Gewitter- und Hagelstürme an Pfingsten kosten die Versicherungen voraussichtlich mindestens 650 Mio. Euro. Darin enthalten sind die Beseitigung von Gebäudeschäden, aber auch Ersatzzahlungen für beschädigte oder zerstörte Fahrzeuge.Den Löwenanteil macht den Angaben des Gesamtverbandes der Versicherungswirtschaft zufolge die Sanierung von Gebäudeschäden aus. Hier schlagen alleine schon 400 Mio. Euro zu Buche. Aber auch Fahrzeughalter, deren Autos durch große Hagelkörner beschädigt oder durch umstürzende Bäume zerstört worden waren, mussten entsprechend entschädigt werden. Weitere 250 Mio. Euro soll dies aller Voraussicht nach kosten.
Unterdessen sind in vielen Kreisen im Rheinland und im Ruhrgebiet die Folgen des Gewitterorkans noch immer nicht vollständig beseitigt. Unermüdlich sind Bedienstete der Städte oder von den Städten beauftragte Privatfirmen damit beschäftigt, die unzähligen umgestürzten Bäume mit Motorsägen zu zerkleinern und abzutransportieren. Das wiederum schürt aufgrund der Lärmbelästigung den Unmut der Anwohner. Andererseits können in einigen Regionen noch immer nicht die Menschen ihre gewohnte Strecke für das Gassi mit dem Hund nutzen oder ihre übliche Joggingtour absolvieren, weil zahllose Bäume die Wege blockieren. Ganze Parks sind unpassierbar geworden und wegen der Gefahr abbrechender Äste oder nachstürzender, halb entwurzelter Bäume gesperrt, ebenso Waldfriedhöfe. Auch an der öffentlichen Hand dürften demnach erhebliche Kosten im Rahmen der Aufräumarbeiten hängen bleiben, Geld das viele Kreise und Gemeinden mit neuen Schulden beschaffen müssen.
Bleibt zu hoffen, dass am Wochenende und in der ersten Hälfte der neuen Woche nicht ähnlich gravierende und zerstörerische Gewitter mit Orkanböen und großkörnigem Hagel erneut ganze Landstriche bei uns verwüsten, hofft wetter.net.