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Ostersonntags-Rutschpartie im Nordosten

Autofahrer erleben derzeit im Nordosten eine Oster-Rutschpartie. Seit Samstag wurden jede Menge Unfälle gezählt, und es gibt auch aktuell erhebliche Verkehrsbeeinträchtigungen durch teils kräftige Schneefälle und umstürzende Bäume bei 0 Grad. Die Polizei hat alle Hände voll zu tun.

Wie prognostiziert, müssen die Menschen im Nordosten von Schleswig-Holstein, in Mecklenburg-Vorpommern und im Nordosten von Brandenburg ihre Ostereier im Schnee suchen. So liegen südlich von Rostock im Bereich des Flughafens rekordverdächtige 23 cm Schnee, in Rostock-Warnemünde 10 cm und in Lübeck 5 cm. Der meist nasse Schnee bringt dabei mancherorts große Bäume zu Fall, weil das Gewicht der Schneemengen einfach zu groß wird.

Das Schneefallgebiet liegt am Morgen des Ostersonntags etwas nordöstlich vom Stadtgebiet Hamburgs und reicht bis zu den nordöstlichen Außenbezirken von Berlin. Ohne Winterausrüstung geht dort wenig – und das am Ostersonntag, den ersten April. Das ist wohl ein ganz besonderer Aprilscherz, den sich Petrus da für den Nordosten ausgedacht hat.

Vor allem die Region um Berlin bekommt während des heutigen Osterfeiertags noch Schnee oder Schneeregen ab. Auf Rügen sind sogar nochmals 10 cm Schnee und mehr möglich. Allerdings handelt es sich dort bei Werten von 1 Grad und mehr um Nassschnee. Weitere umstürzende Bäume und Autounfälle sind im Nordosten also vorprogrammiert.

Im restlichen Land hingegen herrscht typisches Aprilwetter mit etwas Sonne, vielen Wolken und teils kräftigen Schauern, die oberhalb von 400 bis 600 Metern als Schnee niedergehen. Doch schon morgen, zum Ostermontag, können wir auf Milderung hoffen, die Wintereskapaden der Vortage treten den Rückzug an, so das Team von wetter.net. Und auch die Sonne hat dann wieder bessere Chancen.