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Ost-Sizilien im Würgegriff von Unwettern

Über dem Osten und Südosten der Insel Sizilien hängen seit Samstagabend Unwetterwolken. Ein kleines intensives Tief treibt zwischen Sizilien, Malta und Tunesien sein Unwesen. Sintflutartiger Regen ist die Folge.Heftige Gewitterzellen, die mehr oder weniger an Ort und Stelle verharrten, haben im Osten der Insel zu massiven Überschwemmungen geführt. Besonders betroffen von den Sintfluten war der Raum Syrakus, wo innerhalb von 18 Stunden rund 152 Liter Regen pro Quadratmeter fielen. Der Löwenanteil hiervon, nämlich nahezu 100 Liter, kamen dabei am Sonntag zwischen 2 Uhr und 8 Uhr MESZ vom Himmel. Kein Wunder also, dass einige Regionen im Osten der Insel Land unter melden.

Zu allem Überfluss hält der teils unwetterartige Regen voraussichtlich bis in die späten Abendstunden weiter an. Von Entspannung kann also keine Rede sein, im Gegenteil. Über das Ausmaß der Schäden ist bislang noch nichts bekannt, auch nicht über mögliche Opfer. Erst morgen können die Menschen vor Ort aufatmen und mit den Aufräumarbeiten beginnen. Bleibt zu hoffen, dass es keine Opfer zu beklagen gibt und die Inselbewohner von Erdrutschen und Schlammlawinen verschont bleiben, betont wetter.net.

Ursache für die Unwetter ist das Zusammentreffen von Abkühlung in höheren Luftschichten und sehr feuchter und warmer Mittelmeerluft in Bodennähe. So kühlte es trotz anhaltender Wolkenbrüche in der vergangenen Nacht kaum unter 20 Grad ab.