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Oktoberbilanz

Vom goldenen Herbstwetter mit viel Sonnenschein zum ersten Schnee oder der dauergrauen Hochnebelsuppe: Der Oktober hatte wahrlich einiges zu bieten.Der Oktober startete zunächst golden. Dabei blieb es trocken und die Sonne zeigte sich bei Höchstwerten von knapp 20 Grad häufig. Auch bis zum Tag der Deutschen Einheit blieb es meist freundlich in Deutschland. Doch dann schwächelte der goldene Oktober etwas: Mit zahlreichen Wolken und etwas Regen wurde es wechselhafter. Richtung Monatsmitte gingen die Temperaturen dann allmählich zurück. Verbreitet gab es Bodenfrost und gebietsweise Luftfrost.

Am 14. Oktober war es dann schon soweit: Der erste Schnee fiel bis in tiefe Lagen. Vor allem rund um die Mittelgebirge gab es bis auf 200 Meter hinab Flocken. Vor allem nahe des Erzgebirges fiel um die 10 Zentimeter Schnee. Das goldene Herbstwetter konnte sich nach dem kurzen Winterintermezzo trotzdem noch nicht so recht durchsetzen. Ein Kaltlufttropfen über Deutschland ließ der Sonne wenig Raum. Am Monatsende setzte sich zunehmend Hochdruckeinfluss durch. Doch selbst dann gab es nicht überall ungetrübten Sonnenschein, teils hielten sich zähe Nebelfelder.

Daher fällt die Sonnenscheinbilanz des Monats teils auch etwas dürftig aus. Vor allem im Süden gab es durch häufigen Nebel und Hochnebel nur etwa 60 bis 70 % an Sonnenschein im Vergleich zum Soll des Oktobers. Besonders im Nordosten war der Oktober dagegen besonders golden, hier wurde der Monatsdurschnitt teils sogar überschritten. Insgesamt war der Oktober verglichen mit dem langjährigen Mittel 0,6 Grad zu kühl. Außerdem schließt sich der Herbstmonat der Reihe der zu trockenen Monate in 2015 an. Über ganz Deutschland gemittelt fielen nur 79 % des vieljährigen Durschnitts. Besonders trocken war es dabei im Südwesten.