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Notstand in Ostkanada nach schweren Überflutungen

Schneeschmelze und wiederholte Regenfälle haben im Osten Kanadas beträchtliche Überschwemmungen mit immensen Schäden ausgelöst. Betroffen sind auch Montreal und Ottawa. Tausende Gebäude stehen unter Wasser, Deiche brachen.

Boot und Hubschrauber sind in diesen für die Einwohner der ostkanadischen Provinz Quebec bitteren Zeiten das Forbewegungsmittel der Stunde und retten Leben. Wie viele Opfer die Überschwemmungen bisher gekostet haben, ist unklar. Hubschrauber bergen Menschen von ihren Dächern, die Flusspegel wollen aufgrund wiederholter Regenfälle nicht fallen, im Gegenteil. Viele tausend Menschen sind inzwischen ohne ein Dach über dem Kopf, Tendenz weiter steigend. Autos treiben in den Fluten, Hab und Gut sind verloren.

Doch der Kampf gegen das Hochwasser geht weiter, denn weitere Dämme drohen zu brechen. Sandsäcke werden gefüllt, um das Schlimmste zu verhindern. Medien- und Behördenangaben zufolge sind mehr als 5000 freiwillige Helfer im Einsatz, die Menschen rücken in der Not zusammen, die Hilfsbereitschaft ist groß. Aufgrund der prekären Situation wurde zur besseren Koordination der Hilfen und um die Armee einsetzen zu können, der Notstand ausgerufen.

Der Ottawa-River hat neue Höchststände erreicht, ein trauriger Rekord. Erst vor zwei Jahren hatte es in der Region heftige Überschwemmungen gegeben, viele Menschen hatten gerade erst mit viel Aufwand ihre Häuser saniert. Nun ist die Stimmung auf dem Nullpunkt angelangt.

Auch in den nächsten Tagen ist keine nachhaltige Entspannung in Sicht, da es immer wieder zu Regen kommen kann, so das Team von wetter.net.