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Nordhemisphäre im Umstellungsmodus

Die Luftdruckverteilung und die schlechtere Verlässlichkeit von Modellberechnungen sind untrügliche Hinweise auf die im Gang befindliche Umstellung der Wetterküche von Winterzirkulation auf sommerliche Verhältnisse, so wetter.net.

Das verstärkte Auftreten von Aprillagen im März und die sich ständig ändernden Trends im Mittelfristbereich der Prognosen weisen darauf hin, dass sich unsere Wetterküche umstellt – von Winter auf Sommer.

Die Berechnungen sind nun unsicher, ob und wie weit Kaltluftausbrüche aus nördlichen Gefilden nach Süden vorankommen, ob sie vor unserer Haustür stecken bleiben oder nicht. Oft ändern sich solche Berechnungen von einem Tag auf den anderen Tag erheblich.

Auch die generelle Luftdruckverteilung trägt der Übergangsjahreszeit Rechnung und trägt erste sommerliche Züge. Atlantische Sturmtiefs bewegen sich nun immer nördlicher und halten immer mehr Abstand zum europäischen Festland.

Wir sitzen zwischen allen Stühlen. Nach wie vor zeichnet sich trotz Erwärmung in der nächsten Woche noch kein stabiles Frühlingshoch ab, das uns eine längere sonnige, trockene und milde Witterungsperiode mit Temperaturen von 20 Grad und mehr bescheren könnte.

Aber auch nennenswerte Regensummen stehen uns in den nächsten acht bis zehn Tagen demnach nicht bevor, wenngleich die Natur in einigen Regionen noch erheblichen Nachholbedarf hat. Lediglich Schauer sind ein Thema. Intensität und räumliche Ausdehnung sind dabei aber stark eingeschränkt.

Erst einmal müssen wir jedoch von Donnerstag bis Sonntag kühle Tage und frostige Nächte überstehen.