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Natur atmet auf

Wie von wetter.net mehrfach angekündigt, ist er nun endlich da, der Regen. Bereits seit Samstagabend breitete sich im äußersten Westen und Südwesten Regen aus.Gegen den Uhrzeigersinn kreisen die Regenwolken um ein Zentrum über dem Ärmelkanal und Nordfrankreich. Dort befindet sich ein Gebiet mit kalter Luft in höheren Luftschichten, das um seine eigene Achse rotierend langsam südostwärts eiert. Dadurch erfassen Regen und Abkühlung an der Vorderseite des Kaltluftgebietes besonders den Westen und Süden sowie Teile der Mitte unseres Landes.

Gerade der Westen und Teile der Mitte haben den Regen dringend nötig, er ist längst überfällig. Aber auch andere Landesteile leiden unter zu geringen Regenmengen in den ersten Monaten dieses Jahres. Das betrifft vor allem den Osten, Nordosten und Südosten.

Ein Blick auf die Regenmengen verrät, dass sich in einigen Regionen die Anspannung in Sachen Trockenheit und Dürre erst einmal gelegt hat. So sind bis um 8 Uhr am Sonntagmorgen im bisher in diesem Monat überaus trockenen Rhein-Main-Gebiet 16 bis 25 Liter pro Quadratmeter vom Himmel gekommen, örtlich auch mehr. Weitaus größere Regenmengen verzeichneten die Hochrhön und die höchsten Gipfel des Rothaargebirges, wo in den letzten 24 Stunden teilweise mehr als 40 Liter pro Quadratmeter fielen. Der Löwenanteil kam dabei abgesehen von kleinräumigen heftigen Gewittergüssen in den Nacht- und Frühstunden von Samstag auf Sonntag zustande, so wetter.net. Allerdings war zwischen Köln, Trier, Saarbrücken und Lahr die Ausbeute mit lediglich 4 bis 8 Litern weit weniger gering und unzureichend. Insofern ist zwar der Anfang gemacht, aber vielerorts besteht nach wie vor ein großes Regendefizit.

In den nächsten Tagen sind erkleckliche Regenmengen besonders zwischen Ems, Münsterland, Harz, Thüringer Wald und Vogtland zu erwarten. 20 bis 55 Liter pro Quadratmeter kommen dort teilweise zusammen. Auch unmittelbar an den Alpen lohnt sich mit 15 bis 45 Litern je Quadratmeter die Ausbeute. In den anderen Gebieten des Westens, des Südens und der Mitte fallen die Mengen deutlich bescheidener aus und können das aufgelaufene Regendefizit lediglich etwas verringern und die Trockenheit lindern, vorerst aber keinesfalls beseitigen.

Weitgehend ausgespart davon bleiben vorerst die Gebiete östlich der Elbe, dort gewittert es bis Wochenmitte nur ganz vereinzelt, meist dominiert dort Sonnenschein.