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Nach Taifun Vongfong und Zyklon Hudhud

Wie von wetter.net bereits berichtet, sind derzeit zwei große Wirbelstürme über den Weltmeeren unterwegs. Über Japan hat sich der ehemalige Taifun Vongfong mittlerweile zu einem Tropensturm abgeschwächt, über Ostindien liegt Hudhud.Vongfong hat derzeit noch Windgeschwindigkeiten bis 85 Kilometer pro Stunde und wird zunehmend schwächer. Er zieht über die japanische Hauptinsel Kyushu hinweg nach Nordosten wird morgen Abend wahrscheinlich wieder den Pazifik erreichen. Auf seinem Weg über Japan hat er bisher jede Menge Regen abgeladen, zudem gibt es im Umfeld des Tropensturms enorme Windböen, die vor allem für die Schifffahrt gefährlich sind. Südwestlich des Druckgebildes werden teilweise Böen bis 75 Knoten gemessen, das entspricht Windstärke 12 (Orkan). Die Regenmengen der letzten 24 Stunden lassen ebenfalls nichts Gutes erkennen: In Oito fielen 165 Liter, in Seongsan (Korea) 154 Liter, in Nobeoka 153 Liter, in Kochi 151 Liter, in Izuhara 114 Liter, in Fukuoka 99 Liter, in Sumoto 85 Liter und in Fukue 83 Liter. Die Hauptstadt Tokio wurde bislang noch verschont, doch das dürfte sich in den kommenden Stunden ändern. Dann wandert nämlich der Wirbel genau über den Südosten Japans hinweg und wird auch in Tokio kräftigen Regen bringen.

In Ostindien ist der Zyklon Hudhud mittlerweile weit ins Landesinnere vorangekommen. Er hatte sich in den vergangenen Tagen über dem sehr warmen Golf von Bengalen entwickelt und war über Ostindien hinweggefegt. Dabei kamen mindestens drei Menschen ums Leben. Fast eine halbe Million Menschen musste vorsorgliche ihre Häuser verlassen. In der Stadt Vishakhapatnam hatte der Zyklon Hudhud gestern bereits 145 Liter Regen pro Quadratmeter abgeladen, bis heute Morgen kamen dann zudem 116 Liter in Jamshedpur, 83 Liter in Ranchi, 77 Liter in Balasore und Jagdalpur und 51 Liter in Bhubaneswar vom Himmel. Regional liegen die Werte aber deutlich höher, doch die vergleichsweise geringe Anzahl an Wetterstationen lässt keine genauere Auskunft darüber zu. Je weiter Hudhud nach Norden zieht, wird er an Stärke verlieren. Die Überschwemmungen und Aufräumarbeiten werden in der Region jedoch noch einige Tage andauern.