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Hohe Ozonbelastung durch Hitze
Mit den zunehmenden Temperaturen mit Rekordwerten von über 40 Grad steigt auch die Ozonbelastung. An einigen Orten wurde der Schwellwert von 180 Mikrogramm pro Kubikmeter erreicht.
Bei Sommerlagen wächst bei steigenden Temperaturen oftmals auch die Ozonbelastung. Allein im Juni wurde der Grenzwert von 120 Mikrogramm je Kubikmeter Luft an 15 Tagen überschritten. Vorgesehen ist, dass dieser Schwellwert nicht mehr als 25 Tage im Jahr überschritten wird. Aber bereits in diesem Jahr ist dieser Wert an einigen Stationen schon rund 50 Mal erreicht worden.
Bereits gestern wurde an einigen Messstationen die Ozon-Meldegrenze von 180 Mikrogramm je Kubikmeter überschritten. Der höchste Wert wurde dabei in Krefeld mit 213 Mikrogramm pro Kubikmeter gemessen. Auch in Wesel, Düsseldorf und Borken gab es Werte von über 200 Mikrogramm pro Kubikmeter.
Ozon ist ein giftiges Gas, welches durch Schadstoffe wie Stickstoffoxide und Schwefeldioxid und durch Einwirkung von UV-Strahlung durch das Sonnenlicht in Ozon umgewandelt wird. Bei sehr windschwachen Wetterlagen erreichen die Ozonwerte dann ihre Höchstwerte. Meist passiert das in den späten Nachmittagsstunden. Im Gegensatz zum atmosphärischen Ozon in sehr hohen Luftschichten, welches die Erde vor der UV-Strahlung schützt, ist das bodennahe Ozon für uns Menschen giftig.
Bei sehr hohen Ozonwerten sollten Sie auf sportliche Aktivitäten im Freien verzichten. Das giftige und aggressive Gas erhöht das Auftreten von Atemwegsbeschwerden und Kopfschmerzen sowie Migräne. Wer dennoch auf seinen sportlichen Ausgleich nicht verzichten möchte, der sollte dies in die frühen Morgenstunden verlegen, wenn die Temperaturen noch etwas kühler sind.