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Mit 260 km/h: Hurrikan ‘Beryl’ wütet in der Karibik

Während Deutschland derzeit von mildem und überwiegend ruhigem Wetter mit vereinzelten Regenschauern und kühlen Temperaturen geprägt ist, sieht sich die Karibik mit einer dramatisch anderen Wetterlage konfrontiert. Hurrikan Beryl, ein mächtiger tropischer Wirbelsturm, zieht auf Jamaika zu und wird voraussichtlich morgen, am Mittwoch, auf Land treffen. Anschließend ist geplant, dass er seinen Weg in Richtung Mexiko fortsetzt.

Aktuelle Messungen haben bei Beryl Windgeschwindigkeiten von bis zu 260 km/h erfasst, was zu einer sofortigen Hurrikanwarnung für Jamaika geführt hat. Die Intensität des Sturms hat sich in kürzester Zeit dramatisch erhöht. Noch gestern wurde Beryl auf der Saffir-Simpson-Hurrikan-Skala als ein Hurrikan der Kategorie 4 eingestuft, heute jedoch erfolgte die Aktualisierung auf Kategorie 5 – die höchste Stufe, die katastrophale Schäden ankündigt.

Meteorologen sind besonders alarmiert über die ungewöhnliche Frühzeitigkeit und Stärke dieses Hurrikans. Üblicherweise erreichen Hurrikane dieser Intensität ihren Höhepunkt eher gegen Ende des Jahres, typischerweise im September bis November, wenn die Wassertemperaturen in der Karibik ihren Höhepunkt erreichen. Ein Hurrikan wie Beryl kann sich erst entwickeln, wenn die Meerestemperaturen mindestens 26 Grad Celsius erreichen. Doch dieses Jahr sind die Temperaturen bereits zu einem früheren Zeitpunkt ungewöhnlich hoch, was möglicherweise zu dieser frühen und intensiven Hurrikanaktivität beiträgt.