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Mindestens 13 Tote bei Sturm über Moskau
Nicht nur bei uns zulande sind derzeit heftige Gewitter mit Sturmböen und Hagel ein Thema. Am gestrigen Montag gingen auch aus dem Raum Moskau zahllose Schadensmeldungen durch Unwetter ein.
Im Fokus unwetterträchtiger Wetterlagen befindet sich aktuell nicht nur Mitteleuropa. Am gestrigen Mittwoch hat es in den Mittagsstunden den Großraum Moskau schwer erwischt. Im Zusammenhang mit heftigen Gewitterstürmen mit Windgeschwindigkeiten von 100 km/h und mehr sind mindestens 13 Tote zu beklagen. Die heftigen Gewitter hatten zur Folge, dass Bahn-, Auto- und Flugverkehr unterbrochen waren. Ungefähr 7000 Haushalte hatten wegen abgerissener Stromleitungen keinen Strom. Durch umgefallene Bäume, abgedeckte Dächer und umherfliegende Gegenstände wurden zudem mindestens 70 Menschen verletzt. Die offizielle Anzahl an Todesopfern ist noch offen. Der entstandene Schaden wird auf mehr als hunderttausend Euro geschätzt. Die Familien der Todesopfer bekamen einen Schadensersatz von rund 16.000 Euro zugesichert. Alleine im Großraum Moskau wird die Zahl der umgestürzten Bäume auf mehr als 1000 geschätzt. Ursache für die enormen Schäden waren abwärts gerichtete Sturmböen, so genannte downbursts, die die Moskauer Bürger überraschten und in Schrecken versetzten. Der russische Wetterdienst hatte zuvor vor Sturmböen bis 80 km/h gewarnt gehabt. Die Unwettergefahr für den Raum Moskau hält noch bis Donnerstag an, treffen in dieser Region doch bis dahin immer wieder kühle Luft aus Norden und sehr warme und feuchte Luft aus Süden zusammen und können zu heftigen Regengüssen, Gewittern, Sturmböen und Hagel führen, warnt wetter.net.