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Zwischen milder Nordseeluft und gealterter Kaltluft
Nach einem winterlichen Wochenstart inklusive Verkehrschaos durch Frost, Schnee und Glätte, macht sich nun allmählich milde Luft auf den Weg zu uns. Dabei stellt sich heute eine Luftmassengrenze über Deutschland ein.
Über Skandinavien hat sich ein Randtief gebildet, dessen Warmfront heute nach Deutschland zieht. Jedoch fehlt ihr ausreichender Antrieb um weiter ostwärts voran zukommen, weshalb sie zwischen der Ostsee und dem Oberrhein liegen bleibt. Damit verbunden sind kompakte Wolken, aus denen gebietsweise Regen oder Nieselregen fällt.
Die Warmfront trennt dabei milde Nordseeluft im Nordwesten und die gealterte Kaltluft im Südosten. Das macht sich in den Tageshöchsttemperaturen bemerkbar, denn während an der Ems und der Nordsee Höchstwerte bis 9 Grad erreicht werden, zeigt das Thermometer in Bayern und Sachsen meist nur 0 bis 4 Grad an. Dauerfrost wird aber nur noch im höheren Bergland und in den Alpen erwartet.
In der kalten Luft im Süden fällt anfangs auch noch etwas Schnee, dieser lässt im weiteren Tagesverlauf aber immer mehr nach. In der Nacht zum Donnerstag kommen die Regenfälle und die mildere Luft langsam weiter südostwärts voran. Zuvor sinken die Temperaturen hier jedoch noch vielerorts in den Frostbereich, sodass es mit dem aufkommenden Regen mancherorts zu Glatteisbildung kommen kann.