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Mehr Frühling als Winter
Weihnachten rückt immer näher, doch statt frostigen Temperaturen gibt es verbreitet sogar zweistellige Höchstwerte. In der festgefahrenen Wetterlage werden immer wieder milde Luftmassen nach Deutschland geführt.In einer Woche ist Weihnachten, aber von Winterwetter ist weit und breit nichts zu sehen. Die derzeitige Wetterlage ermöglicht einfach keinen Wintereinbruch bei uns. Während Südeuropa fortwährend unter Hochdruckeinfluss steht, ziehen im Norden rasch Tiefdruckgebiete ostwärts. Deutschland liegt dazwischen in einer anhaltenden Südwestströmung, wodurch immer wieder milde Luftmassen herangeführt werden und die Temperaturen bei uns nicht auf ein winterliches Niveau sinken können.
So wurden gestern in der Westhälfte verbreitet Temperaturen im zweistelligen Bereich erreicht. Spitzenreiter war Freiburg im Breisgau mit 13,5 Grad. Und auch in der Nacht strömte die milde Luft weiterhin nach Deutschland, sodass die Temperaturen kaum zurückgingen. Am Düsseldorfer Flughafen wurden Tiefstwerte von 11,9 Grad gemessen. In Freiburg kühlte es lediglich auf 12,1 Grad ab und in Geilenkirchen sogar nur auf 12,3 Grad.
Heute überquert uns die Warmfront des Tiefs Yorrick, welches sich derzeit südwestlich von Island befindet. Hinter dieser Front fließt erneut sehr milde Luft nach Deutschland. Zusätzlich lockert die Bewölkung immer mehr auf und die Sonne kommt zum Vorschein. Die Temperaturen steigen in fast allen Regionen über die 10-Grad-Marke. Im Westen werden erneut die höchsten Temperaturen erreicht, bis 17 Grad sind dort drin.