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Maiauftakt mit lokaler Unwettergefahr
Feuchte Luft über dem Westen und Süden unseres Landes dehnt sich in der zweiten Tageshälfte zusehends in den Norden und Osten aus. Damit erfährt auch dort das trockene und sonnige Wetter eine Unterbrechung. Nur im Küstenumfeld ist es freundlich.Am Ersten Mai stellt sich die Wetterlage um. Das ermöglicht vorübergehend die Ausweitung feuchter Schauer- und Gewitterluft über den südlichen und westlichen Gebieten unseres Landes in den Norden und Osten. Wie schon in den Vortagen können die Gewittergüsse kleinräumig auch heftig ausfallen. Das Risiko hierfür ist über dem Mittelgebirgsbereich zwischen Eifel und Erzgebirge am größten, bedingt durch die dortige Schichtung der Luft und den zusätzlichen Hebungsantrieb für die Luft aufgrund der Orografie. Im Nordosten bilden sich nachmittags örtlich Gebiete mit starkem Regen, die Hagelgefahr ist hier geringer. Auf den meisten Sonnenschein kann das Küstenumfeld hoffen. Das kommt jedoch nicht den Temperaturen zugute, im Gegenteil. Ein kühler Nordwind lässt dort nicht mehr als 13 bis 16 Grad zu. Alles in allem sind die Temperaturunterschiede erheblich. 13 Grad im Norden Schleswig-Holsteins oder auf den Inseln sehen sich 14 bis 21 Grad in großen Teilen des Binnenlands gegenüber. Im Osten werden jedoch bis 25 Grad erzielt. Am wärmsten wird es dabei in der Lausitz.
Aktivitäten wie Wanderungen, Ausflüge oder Radtouren sollten auf die erste Tageshälfte vorgezogen werden. Besonders östlich der Elbe und in Küstennähe lässt sich das zeitweise freundliche und trockene Wetter sogar bis zum Nachmittag nutzen. Auch im Südosten sind in der ersten Tageshälfte Schauer oder Gewitter noch selten.
Zwischen Eifel, Hunsrück und Schwarzwald sowie vom Vogtland und westlichen Erzgebirge über den Thüringer Wald bis zum Harz und zum Rothaargebirge müssen wir schon frühzeitig mit der einen oder anderen Dusche rechnen, die auch heftig werden kann. Deshalb kommen wir dort um einen Schirm oder Regenbekleidung nicht herum. Nachmittags und am frühen Abend sind wir in den genannten Mittelgebirgsbereichen zudem gut beraten, den Himmel zu beobachten, um bei Bedarf einen sicheren Unterschlupf vor heftigen Gewittergüssen aufsuchen zu können, rät das Team von wetter.net.