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Lieberoser Heide: 400 Hektar brennen
Die Folgen des viel zu trockenen und warmen Sommers bei uns werden immer dramatischer, Wald- und Buschbrände häufen sich. Nun brennen 400 Hektar in der Lieberoser Heide. Dagegen liefen im Süden und Teilen der Mitte in den letzten beiden Tagen örtlich Keller voll.
In der Lieberoser Heide, die zur Lausitz gehört, brennen rund 400 Hektar Wald und Heide. Zwar hat die Feuerwehr den Brand etwas eindämmen können, doch ein neues Aufflammen der Brände und ein Ausbreiten der vielen Glutnester ist zu befürchten.
Prekär ist die Lage dort vor allem deshalb, weil es sich bei der Lieberoser Heide um einen ehemaligen Truppenübungsplatz handelt, wo noch alte Munition lagert, die explodieren könnte. Das macht den Einsatz der Feuerwehr besonders heikel. Löscheinsätze können nur von den Wegen aus vorgenommen werden, im Gelände wäre es wegen der Munitionsreste zu gefährlich. Gesperrt ist derzeit auch die Bundesstraße 168 zwischen Peitz und Lieberose.
In Brandenburg herrscht nahezu flächendeckend die höchste Waldbrandgefahrenstufe, ebenso im südlichen Mecklenburg-Vorpommern und in den nördlichen und östlichen Teilen von Sachsen-Anhalt.
Erst am Dienstag können wir im Osten auf Schauer und Gewitter hoffen, die die enorme Trockenheit vorübergehend ein wenig lindern. Eine nachhaltige Änderung ist jedoch nicht in Sicht, auch wenn der Temperaturtrend in der nächsten Woche vor allem im Norden und Osten nach unten weist, so das Team von wetter.net.