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Land unter nach heftigen Unwettern
Wie erwartet mussten auch gestern wieder in vielen Regionen Deutschlands die Einsatzkräfte ausrücken, denn erneut wüteten schwere Unwetter mit Starkregen und Hagel. Dabei setzten enorme Regenmassen zahlreiche Straßen und Keller unter Wasser.
Ab den Mittagsstunden ging es los. Über den östlichen Mittelgebirgen, dem Schwarzwald und dem Harz entwickelten sich die ersten Gewitterzellen. Anschließend quellten in Sachsen, Bayern, Baden-Württemberg und im weiteren Verlauf auch im Saarland, Rheinland-Pfalz, Hessen und Thüringen immer mehr mächtige Wolken in die Höhe, die sich bis in die Nacht weiter nordwärts ausbreiteten.
Dabei krachte es vielerorts heftig. Die Gewitter gingen vor allem mit sintflutartigen Regenfällen einher, die in nur kurzer Zeit enorme Wassermassen abluden. So kamen innerhalb von nur einer Stunde zum Beispiel in Weiden 42 Liter, in Lennestadt im Sauerland 48 Liter und in Meiningen sowie Cottbus sogar über 50 Liter pro Quadratmeter zusammen. Einige Bäche traten dabei über die Ufer. Die Regenfluten verwandelten Straßen in reißende Flüsse und setzten erneut etliche Keller unter Wasser. Auch Bäume stürzten um.
Leider bringt auch der heutige Tag noch kein Ende der Unwetterserie. In feuchtwarmer Luft entstehen erneut Schauer und Gewitter, die gebietsweise hefig ausfallen können. Dabei steigt auch in den nördlichen Regionen das Unwetterpotenzial mit Starkregen und Hagel. Aktuell ziehen in Niedersachsen, Hamburg und Schleswig-Holstein schon einige schauerartige Regengüsse und örtliche Gewitter durch. Zum Start in die neue Woche beruhigt sich das Wetter in der Nordhälfte wieder. Im Südwesten muss man sich allerdings auf neue Gewitterwolken einstellen, die im Tagesverlauf auch zunehmend den Südosten und die Mitte erfassen.