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Küsten und Inseln vorerst noch mit Temperatur-Nachteil

Wie immer im Frühjahr und Frühsommer befinden sich die Küsten und Inseln temperaturtechnisch auf der Verliererseite. Das noch kalte Meereswasser wirkt sich negativ auf die Temperaturen am Land aus.

Dadurch kommen die Temperaturen unmittelbar an der See und vor allem auf den Inseln kaum über die 10-Grad-Marke hinaus. Oft bleiben sie derzeit sogar einstellig. Ursache dafür ist die Wirkung des kalten Ostsee- und Nordseewassers. Über den Winter hat sich das Wasser stark abgekühlt, teilweise war die Ostsee sogar gefroren. Da das Wasser sich langsamer erwärmt als die umgebende Luft, haben die Küstengebiete im Frühjahr immer einen gewissen thermischen Nachteil gegenüber dem Binnenland. Im Herbst und frühen Winter ist die Situation dann umgekehrt: Im Binnenland kühlt es sich rascher ab, während es am Meer dank des noch wärmeren Wassers relativ mild bleibt.

Mit der beinah frühsommerlichen Wärme am bevorstehenden Wochenende werden sich auch Nord- und Ostsee etwas erwärmen – aber eben deutlich langsamer als die Seen und Flüsse im Landesinnern. Im Binnenland erwarten uns am Samstag Lufttemperaturen zwischen 13 und 23 Grad, am Sonntag zwischen 16 und knapp 25 Grad. Auf den Inseln werden 10 bis 15 Grad erreicht.