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Kommt der Winter mit dem Jahreswechsel in Schwung?
Wie von wetter.net bereits am Freitag verkündet, könnte es mit Beginn des neuen Jahres temperaturtechnisch abwärts gehen. Dieser Trend scheint sich nach aktuellen Berechnungen zu manifestieren. Wie kalt es jedoch wird, ist weiter offen.Die Prognosen des amerikanischen GFS-Modells gehen ab Neujahr von einem markanten Wetterumschwung aus. So setzt sich über Nordosteuropa ein kräftiges Hochdruckgebiet fest, auf dessen Ostseite ungehindert sehr kalte Luft nach Süden und später nach Westen transportiert wird. Derweil breitet sich am ersten Tag im neuen Jahr von Westen her eine Front mit Regen aus. Trifft sie auf die kältere Luft im Osten des Landes, könnte es am ersten Januar stellenweise gefrierenden Regen oder Schnee geben. Im weiteren Verlauf deutet das GFS-Modell hohen Luftdruck, aber kalte Luft aus Osteuropa bei uns an.
Noch bewegen sich diese Prognosen aber auf dünnem Eis und sollten mit der entsprechenden Vorsicht gesehen werden. Viel hängt von der Wetterentwicklung in den kommenden Tagen ab. Entsteht das Hochdruckgebiet etwas weiter östlich, könnte Mitteleuropa zum Jahreswechsel von einer kalten Überraschung verschont bleiben. Diese Variante wird beispielsweise vom europäischen Wettermodell EZMWF derzeit präferiert. Dort gehen zwar auch mit Beginn des neuen Jahres die Temperaturen bei uns zurück, doch Dauerfrost gilt eher als unwahrscheinlich.
Die Erfahrungen der vergangenen Monate haben gezeigt, dass sich wohl am Ende ein goldener Mittelweg zwischen GFS und EZMWF einstellen könnte. Ein Temperaturrückgang mit Beginn des Januars ist somit unstrittig. Ob es aber Frost und Schnee gibt, kann derzeit noch nicht beantwortet werden. Alle Wintersportfreunde müssen sich daher weiter in Geduld üben.