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Klirrende Kälte in Nordamerika
Seit Tagen werden weite Teile Kanadas und der Nordosten und die Mitte der USA von extrem kalter Luft geflutet. Heftige Schneefälle, eisige Temperaturen, Sturm und teils katastrophale Verhältnisse sind die Folgen.
Stellenweise sanken die Temperaturen in Kanada deutlich unter minus 30 Grad, rund um die großen Seen in den USA lagen die Tiefstwerte ebenfalls im zweistelligen Minusbereich bis minus 20 Grad. An der Nordostküste der USA und im mittleren Westen war und ist es ebenfalls klirrend kalt. Ursache ist ein Wintersturm, der Luft polaren Ursprungs direkt über Kanada bis in die USA führt. Dies ist möglich, da es in diesen Regionen keine größeren orografischen Hindernisse in West-Ost-Ausrichtung gibt, die die Kälte aufhalten oder zumindest mildern könnten. In Mitteleuropa sind beispielsweise die Alpen solch eine Barriere.
In Folge dessen herrscht in den USA von Colorado und Oklahoma über Missouri und die großen Seen bis Maine eine großflächige Winterwetterwarnung, die massive Schneefälle, Blizzard, sehr strengen Frost, Glätte und Sturm umfasst. Lokal führte dies bereits zu katastrophalen Zuständen und erheblichen Beeinträchtigungen auf den Straßen.
Ganz anders sieht es bei uns in Deutschland aus. Zwar muss heute in den östlichen und südöstlichen Mittelgebirgen im Tagesverlauf mit örtlichen Schneefällen und gefrierender Nässe gerechnet werden, doch im weiteren Wochenverlauf beruhigt sich die Wetterlage wieder. Trockenes Hochdruckwetter mit einem Nebeneinander von Nebel, Hochnebel, Wolken und etwas Sonne steht uns in der Weihnachtswoche bevor.