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Kaum natürlicher Schnee in den Skigebieten der Mittelgebirge

Auch wenn wir uns mittlerweile in der kühlsten Phase des Winters befinden, sieht die Schneesituation in den Mittelgebirgen mau aus, die Skigebiete haben Schwierigkeiten alle Abfahrten anbieten zu können, und selbst in den höchsten Skigebieten der Mittelgebirge ist man auf Beschneiung angewiesen.

Der Grund dafür ist die milde Witterung zum Jahreswechsel, gefolgt von der aktuell trockenen Phase. Von Ende Dezember bis Anfang Januar setzte sich teils rekord-milde Luft bei uns durch, die zwar viele Niederschläge brachte, diese aber aufgrund der milden Temperaturen ausschließlich als Regen niedergingen. Die Folge war markantes Tauwetter bis auf die höchsten Gipfel der Mittelgebirge, sodass außerhalb der Alpen kein Wintersport mehr möglich war, und selbst in den Alpen mussten die tieferen Skigebiete ihre Saison pausieren.

Seit fast zwei Wochen haben wir wieder eine deutlich kühlere Phase, und immerhin gab es in den Mittelgebirgen einen Wintereinbruch. Doch seitdem verblieben wir im Einflussbereich von ausgedehnten Hochdruckgebieten bei trockenem Wetter, sodass es keine weiteren Schneefälle mehr gab. Inversionen mit hohen Temperaturen in der Höhe sowie Sonnenschein ließen den Schnee langsam tauen. Zwar ist es in den Mittelgebirgen noch verbreitet weiß, bei Schneehöhen von 5 bis 30 cm selbst auf den Gipfeln ist die Menge gering und wenig Wintersporttauglich, besonders an sonnenbeschienen Hängen, wo teilweise gar kein Schnee mehr liegt.

Immerhin, in den nächsten Tagen können Schneeschauer die Schneedecke wieder etwas anwachsen lassen, dazu bleibt es in der Höhe kühl mit Temperaturen im Dauerfrostbereich. Ein richtiger Wintereinbruch mit hohen Schneemengen ist aber nicht in Sicht.


Foto: Simon Schöfl