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Kalte Nächte nahen
Das Damokles-Schwert des Nachtfrostes liegt zwischen Samstag und Montag über unserem Land. Die Eisheiligen werfen ihre Schatten voraus. Obst, Gemüse und Wein etc. droht mancherorts Gefahr.Die Wetterlage stellt sich mit dem Monatswechsel um. Am Ersten Mai bekommen das bereits die Menschen in Küstennähe und im äußersten Norden zu spüren. Dort lacht oft die Sonne. Dennoch verharren die Temperaturen bei 13 bis 16 Grad. Dies ist einem auffrischenden und unangenehm kühlen Nordwind geschuldet. Er hat einen Schwung Kaltluft aus polaren Breiten im Gepäck. Diese kann sich am Freitag den Weg nach Mitteleuropa bahnen, weil sich die zwei Hochdruckgebiete nordwestlich und südwestlich von uns zusammenschließen und nördliche Winde hervorrufen.
Schon in der Nacht auf Samstag wird es über der Nordosthälfte sehr kühl. Zwischen Uckermark, Unterelbe, Lüneburger Heide und Harz droht verbreitet Bodenfrost, örtlich sogar geringer Luftfrost. In der Nacht auf Sonntag kühlt die Luft weiter ab. Dann muss besonders zwischen Teutoburger Wald, Rothaargebirge, Thüringer Wald und Erzgebirge mitunter leichter Frost einkalkuliert werden. In ungünstigen Muldenlagen der Mittelgebirge ist örtlich Frost bis minus 5 Grad möglich, befürchtet wetter.net. Entlang des Rheins und seiner Nebenflüsse stellt sich vielfach Bodenfrost ein. In der Nacht zum Montag wird dann die Talsohle der Tiefstwerte erreicht. Vom Teutoburger Wald bis zum Rothaargebirge wird es besonders kritisch mit Werten von minus 3 bis minus 5 Grad. Aber auch am Alpenrand ist mäßiger Nachtfrost mit Werten von weniger als minus 2 Grad möglich, warnt wetter.net. Aber auch in den Tälern stellt sich im Süden und in der Mitte örtlich geringer Frost ein, vielfach jedoch Bodenfrost.
In der Nacht auf Dienstag verschwindet dann das Nachtfrostgespenst endlich wieder. Bleibt zu hoffen, dass Petrus gnädig ist und die in ihrer Entwicklung vorausgeeilten Triebe und Blüten von Obst, Gemüse oder Weinreben weitgehend verschont. Hobbygärtner sollten empfindliche Pflanze in Sicherheit bringen oder gut abdecken.