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Joaquin wütet vor US-Küste

Der gewaltige Hurrikan Joaquin der Kategorie 3 sorgte auf den Bahamas bereits für enorme Verwüstungen und wirbelt derzeit gefährlich nah vor der amerikanischen Küste. In den nächsten Tagen nimmt er Kurs auf Europa.In den vergangenen Tagen raste der Hurrikan Joaquin über die Bahamas hinweg und richtete mit Spitzenböen von über 200 Kimometer pro Stunde und sintflutartigen Regenfällen für verheerende Schäden. In vielen Regionen des Inselstaates kam es zu Überschwemmungen und Stromausfällen, zahlreiche Häuser wurden zerstört. Ein Frachtschiff mit 33 Personen an Bord, das vor der Küste der Bahamas unterwegs war, wird seit Donnerstag vermisst.

Nun befindet sich Joaquin nordöstlich der Bahamas und zieht weiter auf den offenen Atlantik. Damit werden die Befürchtungen, der Hurrikan würde die östliche US-Küste mit voller Wucht treffen, nicht bewahrheitet. Trotzdem ist die enorme Kraft auch auf dem amerikanischen Festland zu spüren. Die US-Bundesstaaten zwischen South Carolina und New Jersey werden von heftigen Regen getroffen, ganze Städte versinken im Hochwasser. Tausende Bewohner wurden bereits evakuiert. An den Küsten entstehen durch die heftigen Winde gefährlich hohe Wellen.

Joaquin setzt in den nächsten Tagen seine Reise über den Atlantik fort und steuert dabei die britischen Inseln an. Allerdings wird er sich auf seinem Weg über den Atlantik abschwächen, könnte Westeuropa zum Ende der Woche aber noch als starkes Sturmtief treffen. Ob und inwiefern die Reste des Hurrikans dann noch Einfluss auf das Wetter bei uns in Deutschland nehmen, bleibt vorerst abzuwarten.