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In der neuen Woche wird’s milder

Nach dem Sturm ist vor dem Sturm, so sagt man, doch trifft das nicht immer zu. So auch aktuell zum Wochenendwetter. Hier sorgt am Sonntag sogar kurzer Zwischenhocheinfluss für eine Wetterberuhigung.

Am heutigen Freitag ist jedoch noch einiges los auf der Wetterkarte. Besonders im Süden des Landes kommt noch jede Menge Niederschlag auf. Grund dafür ist ein kleines Randtief über Norditalien, dass feucht-milde Luft vom Mittelmeer über die Alpen schickt. Dabei stößt diese feuchte Luft auf die dort liegende Kaltluft aus dem Norden. Somit kommt es zu ergiebigen Niederschlägen im süddeutschen Raum. Besonders in den Stauregionen der Mittelgebirge kann es sehr ergiebig schneien, denn die Schneefallgrenze liegt hier zwischen 200 und 500 Metern. Im Norden sorgt die eingetragene kalte Höhenluft für weiter Schnee- oder Graupelschauer. An der Nordsee selbst muss mit Gewittern gerechnet werden. Insgesamt liegen dabei die Höchstwerte zwischen 1 Grad in Vorpommern und Schleswig-Holstein und 4 bis 6 Grad im Süden. Am Alpenrand, bei längerem Schneefall bleibt es bei Werten um den Gefrierpunkt. Am Sonnabend ziehen neue Tiefdruckgebiete von Westen her auf und beschäftigen größtenteils ganz Deutschland. Im Süden erneut mit kräftigen Niederschlägen, teils als Schnee, teils aber auch als Regen, im Norden bleibt es beim wechselhaften Schauerwetter. Dabei bleibt es bei Schnee- bzw. zeitweiligen Graupelschauern. An der Nordsee weiterhin mit gewittrigen Einlagen. Lediglich in der Mitte kann es auch mal längere trockene Abschnitte geben. Das Ganze dann dabei Höchstwerten zwischen 1 und 4 Grad. Wobei die Temperaturen im Norden auf einem recht ähnlichen Niveau bleiben und nur der Süden und Westen sich deutlich abkühlt. Am Sonntag lassen die Niederschläge nach und mit Zwischenhocheinfluss kommt zeitweise auch die Sonne raus, besonders in den östlichen Bundesländern. Im Westen naht nach kurzer Beruhigung ein neuer Tiefausläufer, der erneut dichte Wolken und auch Niederschläge im Gepäck hat. Dabei muss auch anfangs mit Schnee gerechnet werden, der später in Regen übergeht. Dazu bleibt es mit 1 bis 4 Grad ähnlich kühl wie am Vortag. Gefährlich wird es dann, wenn das Niederschlagsfeld weiter gen Osten kommt. Denn in der Nacht zum Montag muss in der Osthälfte mit leichten bis mäßigen Frost gerechnet werden. Kommt dann das Niederschlagsfeld zum Berufsverkehr am Montag morgen an, muss mit gefrierenden Regen oder auch Schneeglätte gerechnet werden. Tendenziell geht es dann aber aufwärts mit den Temperaturen. Schon am Nachmittag zeigen sich im Westen, wie am Ober- und Niederrhein zweistellige Temperaturen um 10 Grad, wogegen der Osten noch in der kälteren Luft bei 1 bis 4 Grad liegt. Insgesamt kommt die Strömung in der neuen Woche aus südwestlichen Richtungen, was wieder für deutlich mildere und wieder teils regenreiche Tage schließen lässt. Mit dem Schnee und den folgenden Niederschlägen, samt Schmelzabfluss von den Bergen, kann es erneut Hochwasser und Überschwemmungen besonders im Süden und Südwesten geben.