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In den USA ein Winter der Gegensätze

Während bei uns der Winter fast überall ausblieb, schlug er in Nordamerika mit aller Härte zu, aber nicht überall.Kältewelle nach Kältewelle wog über den Norden Amerikas hinweg. So wurde im mittleren Westen der USA einer der kältesten Winter der letzten 100 Jahre verzeichnet. Nach ersten Analysen war es einer der 10 kältesten Winter seit 1895. Stark unter dem Frost hatten nach Dr. Jeffs Wetterblog Wisconsin, Iowa, Minnesota, Missouri, Illionis, Indiana und Michigan zu leiden.
Doch für die gesamte USA sieht die Bilanz verändert aus, betrachtet man alle Bundesstaaten zusammen, so war es der 34. kälteste Winter seit 1895. Denn nicht überall war es eisig kalt mit Temperaturen bis knapp an die minus 40 Grad oder darunter. In Kalifornien, Arizona, Texas und New Mexico war der Winter extrem trocken.
Einen Wärmerekord kann Kalifornien verzeichnen. Denn noch nie war es seitdem es Wetteraufzeichnungen gibt in dem Pazifikstaat im Winter so mild wie 2013/2014.
Doch die Statistiken zeigen auch, dass insgesamt gesehen die Winter im Norden des Kontinents immer milder werden. Wobei in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen das Pendel sowohl nach oben, also zu viel zu milden, als auch nach unten, also viel zu kalten Wintern ausschlägt. Unter anderem bringt man damit das El Nino bzw. das La Nina-Phänomen in Zusammenhang.
Derzeit gibt es einige Anzeichen, dass es zu einem El Nino-Ereignis kommen könnte. Dann würde es an der Pazifikküste mehr als sonst regnen und auch Kalifornien dürfte davon profitieren. Aber in der Sahelzone am Südrand der Sahara bleiben dann die sommerlichen Regenzeiten aus, ein neue Hungerkatastrophe könnte über diese Regionen hereinbrechen.
Warten wir die nächsten Monate ab, um zu sehen, wohin die Wetterreise im späteren Frühling und Sommer geht.