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Hunderte Nachbeben an südamerikanischer Pazifikküste

Das heftige Seebeben vor zwei Tagen vor der Küste Chiles mit einer Stärke von 8,2 auf der Richterskala hat bisher hunderte Nachbeben zur Folge gehabt. Eine Tsunami-Warnung wurde mittlerweile aufgehoben, doch die Lage bleibt noch kritisch.Bei Tsunamis handelt es sich um Schwerewellen des Meeres, die durch schwere Seebeben oder Vulkanausbrüche ausgelöst werden können. Dabei breiten sie sich mit riesigen Geschwindigkeiten ringförmig von ihrem Entstehungsgebiet aus und können so von einer Ozean- auf die andere Ozeanseite vorankommen. Im Bereich von Küsten verursachen diese riesigen Wellen massive Schäden, wie der Tsunami vom 26. Dezember 2004 gezeigt hat. Mittlerweile wurde das Frühwarnsystem erheblich ausgebaut und so wird bei den meisten Seebeben rechtzeitig vor Tsunamis gewarnt - so auch beim Seebeben vor der südamerikanischen Küste vor zwei Tagen. Dabei hatten sich etwa eine Million Menschen in Sicherheit gebracht, vorrangig in Chile und Peru. Die Wellen erreichten eine Höhe von etwa 2,5 Metern und zerstörten vor allem viele Fischerboote. 6 Menschen starben durch das Erdbeben.

Die Stärke lag bei 8,2 auf der Richterskala. Bisher gab es hunderte von kräftigen Nachbeben, die noch lange keine Ruhe in die Region bringen werden. Das heftigeste Beben erreichte eine Stärke von 7,6 am gestrigen Donnerstag. Doch auch in der vergangenen Nacht gab es wieder Nachbeben bis zu einer Stärke von knapp 5. Ursache dafür ist, das in dieser Region zwei unterschiedliche Platten aufeinanderstoßen - die Nazca-Platte und die Südamerikanische Platte. In diesem Bereich verläuft auch der Pazifische Feuerring, so wetter.net.