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Hohes Unwetterpotential- regional droht Hochwasser!

Der Mai verabschiedet sich in diesen Tagen mit teilweise heftigen Unwettern. Bis zum Feiertag kommenden Donnerstag kann es täglich zu unwetterartigen Gewittern kommen.In einem Streifen von Sachsen bis nach Nordrhein-Westfalen droht sogar ein mehrstündiges Starkregenereignis. Dort sind binnen 24 bis 36 Stunden bis zu 100 Liter Regen pro Quadratmeter möglich. Damit verbunden steigt die Hochwassergefahr an kleinen Flüssen und Bächen rapide an.

Schon am heutigen Montag geht es im Südwesten mit strammen Gewittern los. Dagegen scheint im Nordosten noch vielfach die Sonne und es wird mit 24 bis 27 Grad sommerlich warm. Im Südwesten sind allerdings nur 19 bis 23 Grad drin. Am Dienstag und Mittwoch bildet sich dann über Deutschland eine sehr markante Luftmassengrenze aus und diese hat es in sich. Von Nordrhein-Westfalen bis nach Sachsen setzen zum Teil heftige Regenfälle ein. Wie viel genau vom Himmel kommt, dass ist derzeit noch unsicher. Das Modell vom amerikanischen Wetterdienst geht in diesem Bereich von flächendeckenden Niederschlägen zwischen 70 und 100 Liter pro Quadratmeter aus.

Einige regionale Modelle berechnen allerdings gerade im Stau der Mittelgebirge (z.B. Erzgebirge) noch deutlich höhere Regenmengen, teilweise bis zu 150 Liter pro Quadratmeter. Für kleine Flüsse und Bäche bedeutet das Hochwassergefahr. Der Wonnemonat Mai verabschiedet sich also alles andere als wonnig und sonnig. Daher sollten die Unwetterwarnungen der kommenden Stunden genau beobachtet werden, denn die Zone des stärksten Niederschlags kann immer noch variieren. Betroffen sind Teile der folgenden Bundesländer: Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Berlin und Sachsen.

Am schönsten wird es in den kommenden Tagen an der Ostsee bleiben. Dort kommt nämlich kaum Regen vom Himmel. Wer also über das lange Wochenende einen Ausflug plant, der ist an der Ostsee genau richtig.

Die Wetterentwicklung der kommenden Tage im Detail:

Dienstag: bei 14 bis 26 Grad gibt es immer wieder Schauer und Gewitter, später setzt in einem breiten Streifen über der Mitte Deutschlands Dauerregen ein

Mittwoch: mit 11 bis 21 Grad wird das der kühlste Tag der Woche, über der Mittel fällt teils starker Regen, lokal droht Hochwasser, sonst zeigt sich zwischen den Schauerwolken auch mal die Sonne

Donnerstag: der Regen zieht sich nach Süden zurück, nördlich des Mains wird es stellenweise freundlich und trocken, 14 bis 21 Grad im Schatten

Freitag: bei 17 bis 21 Grad scheint zeitweise die Sonne, später bilden sich neue Schauer und Gewitter

Samstag: im Norden gibt es weitere Schauer und Gewitter, im Süden scheint dagegen stellenweise die Sonne und es werden 13 bis 21 Grad erreicht

Sonntag: zum meteorologischen Sommeranfang bleibt es sehr wahrscheinlich wechselhaft mit Schauern und Gewittern, dabei werden maximal 14 bis 21 Grad erwartet

METEOROLOGISCHER SOMMERANFANG FÄLLT INS WASSER

Abgesehen vom Südwesten gibt es zum meteorlogischen Sommeranfang am kommenden Sonntag viele Schauer und Gewitter. Auch die Temperaturen versprühen mit 14 bis 21 Grad wenig sommerlichen Charme. Doch die Chancen auf Sommerwetter steigen dann in der ersten Juniwoche. Die warme Luft aus Osteuropa setzt sich wieder vermehrt im Land durch und treibt die Temperaturen Richtung 30-Grad-Marke. Doch auch dann geht es nicht ohne die nachmittäglichen Schauer und Gewitter.

Die Wetterlage scheint weiter festgefahren. Über Osteuropa sitzt die Hitze fest und besucht ab und zu auch mal Mitteleuropa, vom Atlantik rückt uns immer wieder kühler Luft auf die Pelle. Beides zusammen birgt ständig Unwetterpotential. Hoffentlich geht das nicht den gesamten Sommer so weiter...