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Höhenwirbel - die Unsicherheitskomponente
Noch gestern deuteten die Prognosen für Ostern warme Feiertage an. Jetzt wird allerdings ein Höhenwirbel über dem westlichen Mitteleuropa ab Karfreitag modelliert. Dieser könnte im Westen Deutschlands alles andere als warme Luft bringen.Die Problematik bei Höhenwirbeln ist jedoch, dass sie sich äußerst schwer vorhersagen lassen. Ihre Entwicklung und Zugbahn kann kaum prognostiziert werden, allenfalls Nowcasting hilft da weiter. So ist ein Höhenwirbel ein Hinweis auf eine Veränderung in der Atmosphäre, quasi ein erster Trend. Doch aus heutiger Sicht kann die genaue Wetterentwicklung an den Osterfeiertagen noch nicht mit hundertprozentiger Sicherheit vorhergesagt werden. Dies wäre viel zu unseriös.
Würde sich der Höhenwirbel allerdings ab Karfreitag durchsetzen, bedeute dies für die Westhälfte Deutschlands erneut Kaltluft mit niedrigen Temperaturen. Dazu käme ein Regenband, das der Ostflanke des Höhenwirbels entstammt. Im weiteren Verlauf dreht das Tief über Frankreich und Spanien seine Kreise, der Südwesten unseres Landes bliebe damit im Einflussbereich. Ganz anders sähe die Entwicklung im Osten Deutschlands aus: Hier würde aus Südosten sehr warme Luft einströmen, Temperaturen bis 24 Grad wären damit am Karsamstag wahrscheinlich.
Fazit: Insgesamt ist die Entwicklung mit Vorsicht zu genießen. Noch sind die nächsten Modelläufe abzuwarten, die den Höhenwirbel entweder bestätigen oder wieder fallen lassen werden, so wetter.net. Damit bleibt die Wetterentwicklung für Ostern weiter spannend.