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Höhenwirbel - das meteorologische Grauen
Sonniges Wetter vorhersagen ist nicht schwer, Gewitter oder ein Höhenwirbel erfordern schon deutlich mehr Fingerspitzengefühl. Solche Phänomene haben eine große Eigendynamik und sind daher besonders anspruchsvoll.Und genau solch ein Höhenwirbel ist momentan über dem Norden und Osten Deutschlands unterwegs. In der Höhenkarte ist er gut als kleines Tief zu erkennen. Markant für solche Gebilde ist, dass sie meist klein und relativ ortsfest sind. Sie drehen sich oftmals auf kleinem Gebiet immer wieder und bringen so in den gleichen Regionen viel Regen. So auch diesmal. Seit gestern gibt es in der Nord- und Osthälfte des Landes unterschiedlich starke Regengüsse und Gewitter. Sie werden auch heute erhalten bleiben, wobei sich der Schwerpunkt etwas weiter nach Südosten in Richtung Erzgebirge und Lausitz verlagert. Dort muss mit teils größeren Regenmengen gerechnet werden, während im Nordwesten überwiegend nur einzelne Schauer oder Gewitter unterwegs sein werden.
Solch eine Entwicklung kann man nur grob vorhersagen. Erst im Nowcasting, also in der unmittelbaren Vorhersage für die kommenden Stunden, kann man die Wetterentwicklung besser prognostizieren. Dennoch sind auch dann lokal Schauer möglich, die so kleinräumig sind, dass sie im Radarbild schon fast durchfallen, betont wetter.net.