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Höhentiefs und die Folgen
Die Folgen von Höhentiefs sind oft unangenehm, sowohl für die Meteorologen als auch für die von möglichen Unwettern betroffenen Menschen.Charakteristisch sind eng begrenzte, aber intensive Regen- oder Schneefälle sowie kräftige Gewitter oder ergiebige Regengebiete, deren Zugbahn nur schwer vorherzusehen ist und die sich ständig in Intensität und Größe ändern. Heftiger Regen und Gewitter bilden sich durch eine massive Aufwärtsbewegung der Luft, die hoch reichende Wolkentürme mit Unmengen an Wasserdampf entstehen lässt. Diese Hebung der Luft wiederum wird durch die massiven Temperaturunterschiede zwischen den unteren und oberen Luftschichten ausgelöst. Die kalte Luft in der Höhe ist vergleichsweise schwer und drückt nach unten. Dort wird im Gegenzug die vorhandene Luft gehoben. Ein vertikaler Kreislauf kommt in Gang. Mit den Schauern und Gewittern wird auch kältere Luft nach unten transportiert.
Dabei fällt die Temperatur zuweilen ganz massiv. Dank dieses vertikalen Kreislaufs kann schließlich auch das Höhentief nach einigen Tagen wieder abgebaut werden und sich auflösen, so das Team von wetter.net.
Bis dahin müssen wir aber in den nächsten Tagen örtliche Wolkenbrüche und heftige Gewitter über uns ergehen lassen. Während an dem einen Ort die Sonne scheint, geht einige Kilometer weiter vielleicht fast die Welt unter, weil sich dort eine Regen- und Gewitterzelle über längere Zeit an Ort und Stelle entlädt. Anhand der gegensätzlichen Zugrichtung von Regen und Gewittern über unserem Land lässt sich dabei gut das aktuelle Zentrum des verursachenden Höhentiefs bestimmen. Es liegt in den Mittagsstunden des Freitags über der Eifel. Dort kreisen Schauer und Gewitter gegen den Uhrzeigersinn. Nördlich davon wandern Regen und Gewitter westwärts, über dem Süden ziehen die Gewitter ostwärts.