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Hitzewelle im Mittleren Westen

Derzeit werden der Mittlere Westen und Süden der USA von einer Hitzewelle heimgesucht. Örtlich steigen die Temperaturen bis auf rund 40 Grad. Dabei drohen teils schwere Gewitter.Ursache für diese Entwicklung ist zum einen die Verteilung der Gebirge in den USA. So verlaufen die Kordilleren im Westen der USA von Norden nach Süden, ebenso die Appalachen im Osten der USA. Dazwischen befindet sich eine große weite Ebene, über die ungehindert kalte Luft aus Norden und warme Luft aus Süden hinweg rauschen können. Im Satellitenbild ist im Bereich des Mittleren Westens derzeit eine Art föhnartige Entwicklung zu erkennen. Während sehr feuchtheiße Luft aus Mexiko herangeführt wird, bleibt es im Mittleren Westen über weiten Strecken wolkenlos. Dort erhitzt sich die Luft ganz extrem. Hier einige Höchstwerte der letzten 24 Stunden: Del Rio und Lincoln jeweils 36,7 Grad, San Angelo und Abilene jeweils 37,2 Grad, Omaha und Wichita jeweils 35,6 Grad, Dodge City und Sioux Falls jeweils 34,4 Grad sowie Lubbock und Wichita Falls 33,9 Grad. Tags zuvor wurden in San Angelo sogar knapp 40 Grad gemessen. Die Gefahr von schweren Gewittern nimmt in diesen Gebieten im Laufe des heutigen Tages dann zu, da sich zunehmend mächtige Gewittercluster bilden werden.

Auch in den kommenden Tagen gehen die Modelle von hohen Temperaturen bei gleichzeitig hoher Luftfeuchtigkeit im Süden und Mittleren Westen der USA aus. Die 40-Grad-Marke wird wohl aber vorerst nicht mehr erreicht werden, so wetter.net.