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Hitze und Überschwemmungen in den USA

Wetterkapriolen spielen sich derzeit in den USA ab. Während es in den mittleren und östlichen Staaten Tornados und Überschwemmungen gab, stöhnt der Westen unter Hitze und einigen Waldbränden.Die letzten Tage waren in den USA von einigen Katastrophen geprägt. So gab es seit dem letzten Wochenende wetterbedingt mehr als 35 Tote, die Schäden belaufen sich auf etwa 1 Milliarde US-Dollar.
Einerseits ist eine Kaltfront über den mittleren Westen hinweggezogen. Die begleitenden Wirbelstürme, deren Zahl auf mehr als 130 geschätzt worden ist, verursachten extreme Schäden. 14 Staaten waren betroffen, am schlimmsten wüteten die Stürme von Mississippi bis nach West Virginia. Ganze Ortschaften wurden zerstört, viele Bäume entwurzelt. Weiter östlich brachte die Kaltfront starke Regenfälle. In Pensacola in Florida fielen innerhalb von 24 Stunden 395 mm Regen. Solche Mengen gab es dort noch nie an einem Tag. Als Folge wurden nicht nur Straßen überflutet, auch ganze Straßenzüge wurden von den Wassermassen inklusive den geparkten Autos weggerissen.
Auf der anderen Seite der USA herrscht dagegen eine Hitzewelle. In Los Angeles wurden am 30.04. und 01.05. 31,7 Grad als höchste Temperatur verzeichnet. In San Diego erreichten die Werte 34,4 bzw. 35,0 Grad Celsius. Zur trockenen Hitze kommt auch noch böiger Wind. Einige Wald- und Buschbrände sind ausgebrochen, um 1500 Häuser mussten geräumt werden.
Die trockene Hitze hält an, Wolken und einige Regenfälle erreichen in den nächsten Tagen nur den Norden Kaliforniens. Im mittleren Westen steht dagegen zunächst eine ruhige Woche bevor. Erst zum nächsten Wochenende hin baut sich eine neue Unwetterfront auf, die am Samstag und Sonntag mit Gewittern, heftigen Regen und sehr wahrscheinlich auch Tornados über den mittleren Westen nach Osten wandert.