Kathy Schrey
Herbsthoch, Herbstsonne, Herbstnebel: Wetter für alle – Sonne für wenige...
Für das Wochenende in Deutschland ist eine stabile Wetterlage angekündigt, geprägt durch ein starkes Hochdruckgebiet über Mitteleuropa. Diese Hochdrucklage sorgt für ruhiges, oft mildes Wetter, jedoch mit deutlichen regionalen Unterschieden. Klare Nächte und wenig Luftbewegung fördern die Entstehung dichter Nebel- und Hochnebelfelder, die sich in manchen Regionen nur schwer auflösen. Besonders in Tälern und Niederungen bleibt es vielerorts ganztags neblig-trüb, während anderswo ein sonniger Herbsttag lockt.
In den wärmeren Regionen klettern die Temperaturen tagsüber auf 14 bis 18 Grad, mit Spitzenwerten von bis zu 20 Grad in den sonnigen Gegenden. Diese milden Bedingungen stellen jedoch die Ausnahme dar, denn vor allem im Südwesten und Nordwesten erwartet man Nebelfelder, die ganztags bestehen können. In solchen nebligen Regionen bleibt es merklich kühler, die Temperaturen liegen hier bei etwa 10 bis 12 Grad.
In den Nächten fallen die Temperaturen, je nach Bewölkungsgrad, auf 5 bis 10 Grad ab. Bei klarem Himmel kann das Thermometer sogar unter die 5-Grad-Marke fallen. In wolkenbedeckten Regionen bleibt es milder mit Werten zwischen 8 und 12 Grad.
Ohne starken Wind bleiben die Luftmassen weitgehend stehen, wodurch eine Mischung der Luftschichten ausbleibt. Dadurch entstehen dichte und hartnäckige Nebelfelder, die insbesondere nachts und am frühen Morgen auftreten und oft bis in die Mittagsstunden bestehen bleiben. In diesen trüben Phasen sind leichter Sprühregen oder Nebelnässe möglich, jedoch werden keine größeren Niederschläge erwartet.
Am Samstag zeigt sich der Herbst überwiegend mild und freundlich: Wo sich der Nebel am Vormittag lichtet, ist mit sonnigem Wetter und nur gelegentlicher Wolkenbedeckung zu rechnen. In diesen sonnigen Regionen steigen die Temperaturen auf 18 bis 20 Grad, was dem Wochenende einen spätsommerlichen Hauch verleiht. Im Südwesten und teils im Nordwesten hält sich jedoch dichter Nebel, wodurch es in diesen Gebieten kühler und trüber bleibt. Am Abend zieht von der Eifel bis nach Südbaden zunehmende Bewölkung auf, dennoch bleibt es trocken.
Am Sonntag hält die ruhige Wetterlage an, jedoch nimmt die Wolkenbedeckung in Süddeutschland weiter zu und reduziert den Sonnenschein. Besonders in Bayern und Baden-Württemberg halten sich in den Tälern und Niederungen dichte Nebelfelder. Im Nordwesten, etwa in Niedersachsen und Schleswig-Holstein, könnten am Vormittag ein paar Regentropfen fallen, bevor sich die Wolkendecke am Nachmittag teilweise auflockert und sonnigere Abschnitte bringt.
Auch in der kommenden Woche bleibt die Hochdrucklage stabil. Ein dominantes Hoch über dem Alpenraum sorgt mit schwachen südlichen und südöstlichen Winden für ruhiges Wetter und fördert die Bildung von Nebel in den Nächten. So gestaltet sich das Wetter aktuell als typisches Herbstszenario: hartnäckige Nebelfelder und Hochnebel in manchen Gebieten, während sich in anderen Regionen der goldene Herbst von seiner besten Seite zeigt.