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Heftige Unwetter in Südfrankreich
Die unwetterträchtige Luft, die mittlerweile bei uns angekommen ist, hat zuvor in Südfrankreich für massive Schäden gesorgt. Durch Sturzfluten starben mindestens fünf Menschen. Zudem traten kleine Gewässer über die Ufer.Besonders betroffen waren die Departements Languedoc-Roussilon, Auvergne, Provence-Alpes-Cotes-d’Azur und Rhone-Alpes. Seit Mittwoch waren dort riesige Schauer- und Gewittercluster unterwegs, die große Regenmengen abluden. Da sich die Regenwolken kaum bewegten, kamen solch enorme Mengen vom Himmel. Bis gestern Morgen wurden innerhalb von 24 Stunden in Nimes 65 Liter Regen pro Quadratmeter gemessen, in Aubenas 61 Liter, Mont Aigoual und Sete jeweils 57 Liter und in Montpellier 43 Liter. Mont Aigoual hatte bereits tags zuvor schon 76 Liter Regen bekommen, zwischen 8 Uhr gestern und heute Morgen nochmals 34 Liter. Das macht in drei Tagen also 167 Liter pro Quadratmeter. So starben fünf Menschen auf einem Camping-Platz in den Sturzfluten als sich eine Flutwelle über den Zeltplatz ergoss.
Mittlerweile hat die Gewitterluft auch auf das Rhonetal und Nordostfrankreich übergegriffen und damit einen regelrechten Korridor für Gewittergüsse eröffnet. Vom Mittelmeer über das Rhonetal und die Burgundische Pforte gelangen die Regengüsse und Gewitter bis in den Südwesten und Westen unseres Landes. Wie heftig es bei uns wird, bleibt noch abzuwarten.