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Guatemala und China von Trockenheit bedroht

In Teilen Chinas herrscht die größte Trockenheit seit 1951, in Guatemala wurden in 16 von 22 Provinzen der Notstand wegen der lang anhaltenden Dürre ausgerufen.An einigen Stellen der Erde fällt derzeit viel zu viel Regen, an anderen Stellen bleibt die Regenzeit aus. Vor allem in einigen Regionen Mittelamerikas und Ostasiens hat es in den letzten 3 Monaten wenig oder gar nicht geregnet.
An der mexikanischen Golfküste gab es mancherorts überhaupt keinen Regen. An vielen Stellen sind nur 20 bis 60 Prozent des normalen Niederschlags gefallen. In Guatemala regnet es nur etwa die Hälfte des Sommerregens. Anstelle von 300 bis 400 mm kamen nur 50 bis 100 mm vom Himmel. Aufgrund des fehlenden Wassers wurde in vielen Provinzen des Mittelamerikastaates der Notstand ausgerufen.
Auch am anderen Ende der Welt fehlt es an Wasser. So regnet es von der Mongolei bis zur koreanischen Halbinsel nur ein Bruchteil des normalen Sommerregens. Als Folge droht Chinas größter Süßwassersee, der Poyang-See, auszutrocknen. Seit Oktober letzen Jahres ist die Region Jiangxi von einer historischen Trockenheit betroffen. Dort wird befürchtet, dass Missernten und fehlendes Wasser für die Bevölkerung zur Katastrophe führen könnte. Da der See auch als Rastgebiet für Zugvögel von internationaler Bedeutung ist, könnten auch viele Wasservögel, die dort überwintern, nicht genügend Nahrung finden.
Dort und auch am Golf von Mexiko bleiben auch in den nächsten Tagen ergiebige Regenfälle aus. Eine Entspannung für Mensch und Natur ist also noch nicht in Sicht.