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Grüne und milde Weihnachten, danach wieder kälter
Mit dem Sturmtief Stina gelangt ab morgen ein Schwall wärmerer Atlantikluft zu uns. Das Wochenende und auch Heiligabend verlaufen dann verbreitet recht mild. Die Chancen auf weiße Weihnacht schwinden zunehmend. Doch anschließend wird es wieder kälter.
Zum vierten Advent verabschiedet sich Tief Stina ostwärts in Richtung Russland. Derweil wölbt sich hoher Luftdruck vom Mittelmeer bis nach Mitteleuropa aus. So kann mit einer nordwestlichen Strömung langsam wieder etwas kältere Luft zu uns gelangen. Der Südwesten des Landes merkt davon noch nicht viel, hier werden am letzten Adventssonntag sehr milde 10 bis 13 Grad erwartet. Aber auch sonst wird es nicht winterlich, meist pendeln sich die Höchstwerte zwischen 5 und 8 Grad ein. Für Flocken reicht es, wenn überhaupt, nur in den hohen Lagen der östlichen Mittelgebirge und in den Alpen.
An Heiligabend ändert sich an den Temperaturen nur wenig. Besonders am Rhein ist es mit 9 bis 12 Grad viel zu mild für die Jahreszeit. Im restlichen Land bleiben die Werte wohl im einstelligen Bereich, aber meist über 5 Grad. Somit läuft es auch in diesem Jahr auf ein grünes statt weißes Fest hinaus. Die kältesten Regionen mit maximal 2 bis 4 Grad und besseren Schneechancen sind im Erzgebirge und im Bayerischen Wald zu finden.
An den Weihnachtsfeiertagen gehen die Temperaturen weiter zurück. Über Westeuropa steigt der Luftdruck, während im Osten des Kontinents weiterhin Tiefs ihre Kreise drehen. Wir liegen direkt dazwischen und bekommen einen Schwall erwärmter Polarluft ab. Am zweiten Weihnachtsfeiertag werden dann verbreitet Temperaturen von 2 bis 6 Grad gemessen, im Breisgau reicht es aber auch nochmal für milde 10 Grad. In der einströmenden Luftmasse wird es dann in den Nächten auch wieder frostig. Ein Wintereinbruch mit Schneefällen ist aber nicht in Sicht, denn durch den Hochdruckeinfluss halten sich die Niederschläge doch stark in Grenzen.