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Geteilter Aprilausklang

Uneinheitlich verabschiedet sich der April. Im Norden und Osten überwiegen Sonne und frühsommerliche Wärme, im Westen und Osten Wolken mit gewittrigen Regengüssen. Sie drücken das Temperaturniveau dementsprechend.Feuchte Luft und die Nähe zu einem Höhentief, das über Frankreich hinweg nach Norditalien wandert, sind die Ursache für das wechselhafte Wetter in der Südwesthälfte unseres Landes in den letzten Apriltagen. Dabei löst ein wenig kältere Luft in höheren Luftschichten im Vergleich zur Umgebung die verstärkte Bildung von Wolken aus und hat Regen oder Gewittergüsse zur Folge. Die Grenze zwischen den beiden bei uns vorhandenen verschiedenen Witterungstypen verläuft in etwa von der Ems bis zum Vogtland. Entlang dieser Linie und zuweilen auch weiter südwestlich gehen teils kräftige Schauer und Gewitter nieder, vor allem über den Mittelgebirgen und südlich der Donau, aber auch teilweise in den westlichen Niederungen.


Ein völlig anderes Bild ergibt sich im Norden und Osten unseres Landes. Morgens wabern mitunter Nebelschwaden über der Landschaft oder eine graue tiefe Wolkendecke liegt über uns. Doch während des Tages setzt sich in der Nordosthälfte rasch die Sonne durch, Wolken sind in der Unterzahl. Das hat auch positive Rückwirkungen auf die Temperaturverhältnisse. Das Niveau liegt hier mit 18 bis 24 Grad im Schnitt um rund 5 Grad höher als in der Südwesthälfte, gegenüber Alpenrand und Schwarzwald wächst die Temperaturdifferenz durch fehlende Sonneneinstrahlung und zeitweiligen Regen sogar auf 10 Grad und mehr an.

Pünktlich zum Monatswechsel verwässern auch die Witterungstypen in unserm Land, denn feuchte Luft mit Schauern und Gewittern dehnen sich am Maifeiertag auch in den Norden und Osten aus. Dennoch können wir in Oder- und Neißenähe noch teils über den Mittag hinaus Sonnenschein genießen, in Odernähe bleibt es zudem voraussichtlich bis zum Abend trocken. Am Freitag stellt sich vorübergehend nochmals eine Zweiteilung ein. Diesmal handelt es sich allerdings nur in punkto Wetter um ein Nord-Süd-Gefälle. Die Temperaturen liegen hingegen nun auch im Norden und Osten niedriger, denn kühlere Luft aus Nordwesten macht sich bemerkbar. Diese Luft ist jedoch deutlich trockener und ebnet einem neuen Frühlingsanlauf mit Sonne und steigenden Temperaturen den Weg. Anfangs müssen wir jedoch dann örtlichen Bodenfrost oder gar leichten Luftfrost in den Nächten auf Sonntag und Montag überstehen, betont wetter.net.