wetter.net

Gestern war Weltwettertag

Der 23. März ist traditionell der Tag der Meteorologie, auch Welttag der Meteorologie genannt. Vor 66 Jahren wurde dieser Tag eingeführt und sollte die internationale Zusammenarbeit bezüglich der Meteorologie vereinfachen.Immer noch gibt es unterschiedliche Messsysteme, in denen die meteorologischen Größen weltweit erfasst werden. So rechnet man in den USA mit Fahrenheit und Meilen, der Druck wird in Inches angegeben. In Russland sind zwar Meter und Grad Celsius respektive Kelvin angesagt, doch der Luftdruck wird in mm Quecksilbersäule angezeigt. Im internationalen Datenaustausch hat man sich zwischenzeitlich, mit einigen Ausnahmen geeinigt. So werden Sichtweiten in Metern, Temperaturen in Grad Celsius, Luftdruck in Pascal und Regenmengen bzw. Schneehöhen in Metern oder abgeleitete Größen gemeldet. Ganz am Ziel ist man noch nicht, aber man bleibt guter Hoffnung.
Das diesjährige Motto der WeltMeteorologieOrganisation lautet:
"Heißer, trockener, nasser" und soll die Zukunft des Wetters knapp und drastisch beschreiben.
So werden die Jahre im Mittel immer wärmer, jedes Jahr werden viele Hitzerekorde verzeichnet. Das vergangene Jahr war weltweit das wärmste Jahr seitdem es Wetteraufzeichnungen gibt.
So wurde im Mai 2015 in einigen US-Staaten Rekordniederschläge verzeichnet. Fluten suchten im November und Dezember auch Indien und Sri Lanka heim.
So werden die Jahre trockener, auch im letzten Jahr gab es Dürreperioden. So kamen im Mai 2015 alleine in Indien mindestens 2500 Menschen durch die Dürre ums Leben. Land- und forstwirtschaftliche Schäden nicht mit eingerechnet.
Wie der Wetterseite von Jeff Masters zu entnehmen ist, wurden alleine durch das trockene Wetter verursachte Wald- und Buschbrände mit Schäden von 16 Milliarden Dollar verzeichnet.
Die Fluten in den USA verursachten Schäden von etwa 5 Milliarden Dollar.
Der Trend zu heißem, trockenen und feuchtem Wetter weltweit geht mit sehr großer Wahrscheinlichkeit weiter. Denn die Ursache für höhere Temperaturen und somit mehr Wasser in der Atmosphäre ist in den Treibhausgasen begründet. Deren Konzentration nimmt zu. Die Klimaphänomene La Nina und El Nino werden die Effekte teils abschwächen, teils verstärken.