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Geht der Winter baden?

Am gestrigen Montag wurden im Südwesten fast 17 Grad im Schatten gemessen. Das ist Frühling pur und das mitten in einem Monat, den wir eigentlich zum Winter zählen. In Freiburg im Breisgau wurden gestern 16,7 Grad gemessen.Bereits im September hatte Wetterexperte Jung (www.wetter.net) den aktuellen Klimatrend der Monate Dezember, Januar und Februar vorgestellt. Erstellt wurde der Trend von der bekannten US-Wetterbehörde NOAA. Diese betreibt ein weltweites Wetter- und Klimamodell.

Schon damals standen die Zeichen auf einen zu milden Winter wie wir berichtet hatten. Einem Jahrtausendwinter wurde eher eine klare Absage erteilt.

Es weiß zwar immer noch kein Mensch wie der Winter letztlich in seiner Bilanz ausfallen wird, der neuste aktualisierte Klimatrend der US-Wetterbehörde für Europa ist allerdings mehr als eindeutig.

Dieser geht davon aus, dass der Winter in Deutschland nun bis zu 3 Grad wärmer als im langjährigen Durchschnitt ausfallen könnte.

Außerdem könnte der Winter diesen Erkenntnissen zufolge auch lokal deutlich mehr Niederschlag bringen als normal. Beides zusammen deutet auf einen typischen milden Westwindwetter-Winter hin: vom Atlantik kommen immer wieder Tiefs mit Regen und warmer Luft zu uns.

Sollte sich das bewahrheiten könnte uns erneut ein extrem milder Winter bevorstehen, der es sogar in die Top 5 der wärmsten Winter seit Beginn der Wetteraufzeichnungen bringen könnte. Sicher ist da aber noch lange nichts. Das ist nur ein Klimatrend. Allerdings lassen die ersten Dezembertage und die Prognose der kommenden 10 bis 14 Grad bereits vermuten, dass der Dezember schon mal deutlich zu warm ausfallen könnte.