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Frühlingsanfang - aber wann denn nun?
War er schon, der Frühlingsanfang - ja, nein, vielleicht? Diese Frage lässt sich, so gestellt, gar nicht problemlos beantworten. Da braucht es schon einen Zusatz: meteorologisch, kalendarisch oder phänologisch. Doch was ist was?
Ein Großteil der Deutschen wartet sehnsüchtig auf den Frühling, an den Hoffnungen auf viel Sonnenschein, steigende Temperaturen und das Ergrünen und Erblühen der Natur geknüpft sind. Aber hat er nicht eigentlich schon längst begonnen? Die Antwort ist: Jein: Am 1. März ist der Frühling aus meteorologischer Sicht gestartet. Dieser Tag wurde von der Weltorganisation für Meteorologie festgelegt, da sich Statistiken mit ganzen Monaten leichter erstellen und vergleichen lassen. So dauert der meteorologische Frühling also vom 1. März bis zum 31. Mai. Kalendarisch startet der Lenz dagegen erst am 20. März, in diesem Jahr um 11:28 Mitteleuropäischer Zeit. Dieses Datum wird durch die erste Tagundnachtgleiche des Jahres festgelegt. Auch phänologisch kann man den Frühling definieren. Dabei wird er in drei Phasen unterteilt, den Vorfrühling, den Erstfrühling und den Vollfrühling. Diese Phasen werden durch den Blühbeginn markanter Pflanzen gekennzeichnet. Der Vorfrühling beginnt zum Beispiel, wenn das Schneeglöckchen blüht, der Erstfrühling, wenn die Forsythie blüht. Wir befinden uns aktuell noch im Vorfrühling mit einem großen Schritt zum Erstfrühling. Der Vollfrühling startet, wenn die Apfelbäume und der Flieder zu blühen beginnen.