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Flusspegel weiter im Abwärtstrend
Die Pegel der großen deutschen Flüsse befinden sich weiter im Fall, ihr Niveau liegt inzwischen meist deutlich unter den durchschnittlichen Erwartungswerten für diese Jahreszeit. Eine Trendumkehr ist weiterhin nicht in Sicht.Ursache hierfür sind die trockene Witterung der letzten Wochen und beim Rhein speziell zudem das fehlende Schmelzwasser aus den Alpen nach einem überaus milden und schneearmen Winter. Beispielsweise weist der Rheinpegel bei Mainz mit 213 Zentimetern, bei Koblenz mit 120 Zentimetern oder bei Köln mit 183 Zentimetern ein Minus von einem Meter und mehr gegenüber den gemäß der Jahreszeit zu erwartenden Durchschnittswerten aus.
Das hat zur Folge, dass die Rheinschifffahrt mit ersten Einschränkungen leben muss. So können die Lastkähne aufgrund der niedrigen Wasserstände auf einigen Streckenabschnitten nicht mehr voll beladen werden, betont wetter.net.
Eine durchgreifende Änderung des Abwärtstrends bei den Flusspegeln ist bislang nicht in Sicht, auch wenn Tief Quendolin am Karfreitag zwischen 2 und 10 Liter Regen pro Quadratmeter in den meisten Regionen unseres Landes liefern wird. Abgesehen von örtlich begrenzten Schauern oder Gewittern ist an den Ostertagen kein großflächiger Regen in Sicht. Auch nach Ostern ändert sich an dieser Situation wenig.
Die Luft ist allerdings in der nächsten Woche schwülwarm. Kleinräumig gibt es dann womöglich in zu kurzer Zeit zu viel Regen und einige Bäche schwellen bedrohlich an, während sich großflächig betrachtet der Regen weiterhin eher rar macht. Sollte das schwülwarme Wetter mit Schauern und Gewittern jedoch die gesamte nächste Woche andauern, dann wäre das ein Anfang, um die Trockenheit in einigen Regionen deutlich zu lindern. Dennoch bleiben voraussichtlich zahlreiche Inseln zurück, die buchstäblich auf dem Trockenen sitzen. Mit jedem Schauer- und Gewittertag werden diese aber weniger oder kleiner. Es besteht also noch Hoffnung in Sachen Wasserversorgung von oben.